Jodeln – im Schatten der weltweiten Pandemie

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Jodelkurs in den Bergen!

Na ja, das Johnsbachtal zeigte sich diesmal von der vorwinterlichen Seite und wir hatten Gelegenheit unsere wattierte Wintergarderobe zu zeigen. Bevor aber Ganserlhaut und Nasentröpferl die Chance hatten, sich bemerkbar zu machen, habt Ihr das Feuer der vokalen Eruption übernommen. Die neuen Töne schrammten am Zahnstein vorbei, ließen den Mundgeruch links liegen um von allen Hemmungen befreit, an die Öffentlichkeit zu gelangen. Welch ein Genuss, Euch dabei zu erleben!

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Fürchtet Euch nicht

Der Weltuntergang – so wie wir ihn uns vorstellen – hat ob seiner unvorstellbaren Potenz und der Endgültigkeit schon beinahe etwas Schönes und wegen unserer mangelnden Vorstellungskraft auch etwas Poetisches. Weiterlesen

Der Nachwelt als Echo erhalten bleiben…

Liebe verehrte und zertifizierte Jodlerinnen und Jodler!
Liebe Hoda res olutos und Häiti indi aner innen!

Es kann sein, dass Euch die Melodien noch bei der Heimfahrt, in der Garage, beim Zähneputzen, beim Bedienen der EUDORA oder MIELE und schließlich beim Kuscheln verfolgt haben. Weiterlesen

Die Wiederkehr des Regionalen

Über die Größe der kleinen Werte…

Noch vor 10 Jahren mussten Volkskultur-Inhalte unbedingt einen internationalen Anstrich haben, um die Aufmerksamkeit der Medien und der Politik darauf zu lenken. Die Angst vor dem Provinziellen saß offensichtlich im Nacken, niemand wollte auf diesem Globus unbedeutend bleiben. Und: Innovationen waren verlangt, Töne mussten schräg sein und Weltmusik-tauglich, man wollte weltweit denken und eben nicht im Kreis gehen, wie dies beim Volkstanzen ja augenscheinlich passiert. Dieses Aufmotzen des Eigenen spielte sich nicht nur im Bereich der bei uns gelebten Traditionen ab, nein, auch die heimischen Produkte mussten dem Weltmarkt angepasst werden. Die beginnende Web-Vernetzung hätte letztlich dieser Verweltlichung zum Durchbruch verhelfen können, tat sie aber nicht.

Das ist eben erstaunlich

Binnen weniger Jahre wird das Regionale neu aus der Taufe gehoben und zwar mit den Attributen: Original, Echt und Bodenständig. Kein Ruf mehr nach Anpassung ist zu hören, sondern nach dem Unverwechselbaren. Mag sein, dass die weltweite Vernetzung erst recht dem Originalen eine neue Chance bietet und gerade deshalb international die Größe des Kleinen punktet. Es gibt aber auch andere Gründe: Das Schlagwort vom „Europa der Regionen“ ließ eine neue Wertigkeit zu. Der Käse aus Kleinhinterbach und die Lieder aus Nebenklingenberg haben nur eine Chance, wenn sie eben nicht allüberall zu haben sind und glaubhaft ein Ausdruck der Gestaltungskraft der Menschen dieser Region bleiben.

Unsere Zeitschrift möchte sich diesem Thema auf sehr verschiedener Weise annähern. Immer aber soll das Spannungsfeld zwischen den kleinen, regionalen Qualitäten und der Notwendigkeit weltweiter Verantwortung eine Rolle spielen. Die Größe der kleinen Werte sollten wir nicht als Gegenspieler des Globalen sehen, vielmehr als Teil am ganz großen Spielfeld, das ja die Welt erst lebenswert macht.


Für die Mitarbeiter und Autoren der Zeitschrift „der Vierzeiler“ wurde für jede Ausgabe ein Exposee erstellt, dem vorgelegten Thema einen Rahmen zu geben. Der Vierzeiler, Nr.1, Jahrgang 2007; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.

Ohne Geld koa Musi – der eine Teil

Ein neuer „Vierzeiler“ liegt vor Ihnen, geehrte Leserschar, gedruckt, beschnitten und duftend nach frischer Druckerschwärze. Zeitungsmacher meinen, dass dies die Sternstunde der Redaktion sei und der Hintergrund des Entstehens einer Zeitschrift den Leser nicht belasten soll. Richtig so!

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