Als erstes Bergsteigerdorf Österreichs hat Johnsbach nun sein eigenes Liederbuch.
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Jäger- und Almliederbuch II
Jäger- und Almlieder, Zweiter Schuss
Schnell in die Hand genommen und angestimmt. Da tut sich eine überraschend bunte musikalische Erlebniswelt auf, denn Lieder sind Geschichten von gestern, die den Augenblick veredeln und uns als lebensfrohere Menschen zurücklassen. Die jagdliche und almerische Thematik ist zudem eine besonders ausdrucksstarke Poesie. Zusammen mit den schönen überlieferten Melodien ist dies ein Kulturgut, welches gut tut.
Singen macht Bilder lebendig
Liederbücher sind nichts anderes als eine Gebrauchsanleitung für gesellige Stunden. Stundenlang singen hebt uns in eine schon längst erlebte Welt, lässt Bilder wieder lebendig werden und verstärkt Sehnsüchte. Im Gebirge und auf der Alm erleben wir die Macht und die Unbilden der Natur ebenso wie die feinsinnigen Weisen und Texte aus dem Fundus der Volksüberlieferung.
Der Widerhall einer Lebensart
Die hier zusammengefügten Jäger- und Almlieder sind nichts anderes als der Widerhall einer besonderen Lebensart, die trotz fortschreitender Technisierung immer noch eine Brücke zur Legendenbildung der Jäger-Wildschützen- und Sennerinnen-Romantik zu schlagen versteht.
Buchrückentext Jäger- und Almlieder – Zweiter Schuss, 2/ 2007; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.
Die Jägerei im Volkslied
Der Mensch war in allen frühgeschichtlichen Kulturen und ist bei allen Naturvölkern zuallererst Jäger und Sammler. War er auch Musiker? Ja, denn Musik war vorerst eine, den Tierruf nachahmende Notwendigkeit, ebenso Verständigung unter den Jägern und bald auch – als eigene musikalische Gestalt – Teil des jagdlichen Rituals mit einer besonderen Entwicklungsstufe im 17. und 18. Jahrhundert – dem „Goldenen Zeitalter der Jagd.“ (1)
Jäger- und Almliederbuch I
Jäger- und Almliederbuch
Das Almleben und das Jagen, der Jäger – manchmal auch der Schütz – und die Sennerin sind viel und gerne besungene Themen unserer Volkslieder und damit ein ganz wesentlicher Faktor unserer alpenländischen Kultur.
Fernab des lauten Alltags, in gemütlicher Runde, nach der Jagd und auf der Alm, erklingt auch heute noch gar manches Lied. Und hie und da läuft das so ab, wie es sein soll: Einer stimmt an, alle singen gerne mit, die Alten haben das Liedgut von ihren Vorfahren übernommen, die Jungen lernen es von den Alten und tragen den Schatz weiter. Viel öfter aber ist zwar die Lust am Singen groß, weil aber nur mehr Textbruchteile bekannt sind, bleibt die Runde stumm. Der Ansänger wird zum Solisten. Das ist schade.
Die Landesjägerschaft, der Almwirtschaftsverein und das Steirische Volksliedwerk haben sich deshalb entschlossen, ein wenig Abhilfe zu schaffen. In einer Umfrage bei jagdlichen und almerischen Veranstaltungen wurde erhoben, welche Jäger- und Almlieder noch bekannt sind und gerne gesungen werden. Diese Lieder wurden auf der Basis des wertvollen Sammelgutes im Volksliedarchiv in üblicher Zweistimmigkeit gesetzt, mit Text versehen und in einem Liederbuch zusammen gefasst, damit wieder alle mitsingen können. Und, weil auf der Alm und bei der Jagd kein Platz für dicke Schwarten ist, wurde ein Format gewählt, das in jede Rocktasche passt.
Liederbücher aber singen nicht, sie können nur anregen und dort, wo man vielleicht die Melodie noch kennt, aber über die erste Strophe hinaus keinen Text mehr weiß, unterstützen, um dann nach ein wenig Training wieder ohne die Unterstützung auszukommen. Drum frisch gesungen! Auf der Alm, nach der Jagd oder auch im trauten Freundeskreis.
Buchrückentext Jäger- und Almliederbuch, 10/ 2000; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.
Jäger- und Almliederbuch
Zuerst einmal bestellten wir uns ein Achterl und unsere Gespräche handelten von der Arbeit, von der Gemeindestube, von Nachbarschaft und von Vorgesetzen.