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Plauderei über Musikinstrumente. Der fröhliche Kreis, 7/ 1977; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.
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Sie wurde von uns immer „Großmutter“ gerufen, weil sie schon so alt war. Später – wir bekamen gerade eine neue – hieß sie plötzlich „Gretl“. Das nicht nur, weil sie eben jung war. Der lange Hals ragte immer bis in die vorderste Autositzreihe, und einer von uns musste dann notgedrungen mit der Gretl „halsen“.
Es ist ein urtümliches Bild, wenn der Musikant mit seinem Trapezkasten aufkreuzt. Mit besonderer Sorgfalt trägt er sein Instrument oder hat es mit einem speckigen Ledergurt umgehängt. Und dann, wenn die schwungvolle Musik erklingt, hat wohl niemand eine Ahnung davon, welche Arbeitszeit alleine der Stimmvorgang schon zuvor verschlungen hat.
Eine helle Mädchenstimme erklang, um einen neuen Tanz „einzusingen“. Unsere norwegischen Freunde sangen sogleich mit, und wir Steirer unterstützten dieses Tanzlied mit einem allgemeingültigen Lalalala.
Mir san von dera Geg’nd, wo die lustig’n Leit leb’n!“ – Dieser Volksliedtext kam von ganzem Herzen und aus voller Kehle. Sind doch diese Worte, verbunden mit der alpenländischen Volksliedmelodie, eine Art Visitenkarte unserer freieren westlichen Welt. Und wo hätte dieser Ausdruck an Freiheit mehr Geltung und Kontrast gefunden als im östlichen Teil unseres Kontinentes, der UdSSR?