Zitate zum Begriff „Tradition“

Brauchbarkeit und Nützlichkeit

Bitte: keine Hymne auf die gute alte Zeit, dafür aber könnten wir uns vornehmen, die heute spürbaren musealen Verhärtungen gegen eine Prise Brauchbarkeit und Nützlichkeit auszutauschen. HH

Die tiefe Kenntnis von Tradition

Innovation ist eben nicht die Kehrseite von Tradition sondern die Folge einer tiefen Kenntnis von Tradition. HH

Wer ist also rückständig?

So rückständig uns mancher Verein auch vorkommt, es sind ebenso Teile einer facettenreichen Kulturlandschaft. Nennen wir das Anstößige beim Namen: Engstirnigkeit. Engstirnigkeit hat auch ihre Verdienste. Sie konserviert und transportiert über Jahrzehnte, während andere beim Überbordwerfen mit anpacken. Also, vor den Vorhang mit den vielen Liebhabern und Insidern. Sie sind – wenn die Liebhaberei nicht gerade erdrückend wird – die Auslöser von einer spürbaren Kontinuität im Zusammenleben. HH

Tradition als Lebensverlängerung

Dabei ist Traditionspflege längst ein lebensverlängerndes Faktum. Das Bewusstsein, etwas vom Großvater mitbekommen zu haben und die Befriedigung, am Ende des Lebens Bewährtes an die übernächste Generation weitergegeben zu haben, lässt uns eine größere Lebensspanne erahnen, wenn schon nicht erleben. HH

Europa und die Unverwechselbarkeit der Regionen

Wir bauen gerade ein neues Haus. Sie und ich und viele andere im Europa der Regionen haben noch keine Vorstellung davon, welch schwieriger Weg noch vor uns liegt, um diesem Haus Bestand zu geben, um den Hausfrieden zu wahren. Im Bewusstsein, dass wir nach der gemeinsamen Währung auch gemeinsame Gesetze und Bestimmungen haben werden, steht für uns auch fest, dass die Unverwechselbarkeit der Regionen, in Sprache, Brauch und Musik das größte Kapital sein wird. Diese Vielfalt wird Europa für uns selbst zum Entdeckungsland machen. Dafür lohnt es sich doch, das Eigene – und sei es die Volksmusik – wertzuschätzen. HH

Wegen dem Volks…

Warum verbinden wir Volks- immer mit einem gewissen Lebensstil, mit dem ländlichen „in Tradition leben“, als ob nicht auch die Bauernstube im 18. Stock eines Hochhauses so etwas wie „meine Welt“ bedeuten könnte? HH

War das oberflächlich

Ich habe der Entzauberung der Volksmusik das Wort geredet, habe behauptet, dass jeder und jede jodeln könne, habe unsere Veranstaltungen allen zugänglich gemacht, keine Vorkenntnisse verlangt, keine Tracht verlangt, keine Echtheit eingefordert. War das oberflächlich? Ja, Oberflächlichkeit muss man auch zulassen, um der Qualität des Beständigen einen brillanten Auftritt zu ermöglichen. HH

Entdecken oder Aufwärmen?

Tradition muss auch immer wieder neu entdeckt werden! Wir sind lieber selbst Entdecker als die Konsumenten des Aufgewärmten. HH

Der Funkenflug

Wenn Tradition nicht den Beigeschmack von „mitgehangen – mitgefangen“ haben soll, dann bedarf sie einer Prise eigener emotionaler Handlung – zwar wieder erkennbar und Brauch-bar – doch umso feiner abgeschmeckt und mittels eigenen Funkenflugs entflammt. HH

Das Wesentliche

Traditionen bleiben nur dann lebendig, wenn das Spiel im Spiel ist. HH

Was bedeutet Tradition?

Im Großen und Ganzen aber bedeutet Tradition auch so etwas wie ein sicheres Standbein zu haben, dann kann ich es mir leisten, mit dem anderen Bein auch Neuland zu betreten. HH

Globales und Regionales Nebeneinander

Es ist durchaus erstaunlich, wie sehr gewachsene Traditionen ihren Platz behalten, sich wandeln und zusammen mit dem Fortschritt eine Partnerschaft eingehen. So lebt die Edelweiß-Verklärung friedvoll neben neuen Dekor-Blumen aus Seide und die Wirtshäuser mit traditioneller Hausmannskost neben jenen Häusern, die uns Erlesenes aus aller Welt auf den Gaumen komponieren. Die Technik der weltweiten Kommunikation verbindet jeden mit jedem, und gleichzeitig gewinnt Begegnung und Freundschaft auf Du und Du an Bedeutung. HH

Musik verlängert das Leben

Unsere von Kurzlebigkeit gezeichnete Welt leidet heute an der Enge der Lebensspanne. Traditionspflege ist längst ein lebensverlängerndes Faktum. Das Bewusstsein, etwas vom Großvater mitbekommen zu haben und die Befriedigung, am Ende des Lebens Bewährtes an die übernächste Generation weitergegeben zu haben, lässt uns nicht nur eine größere Lebensspanne erleben und erdenken, sondern macht uns zu Verantwortungsträgern der Menschheitsgeschichte. HH

Die Sherpas der Traditionen

Gerade aber der musikalische Versuch, die instinktmäßige Verwendung von Musik birgt eine besondere Form von Lebensqualität. Im weitesten Sinne ist das Singen eine Form von Leibesübung. Beim Singen muss der ganze Mensch dahinterstehen, er muss sich mit Text und Melodie anreichern, um schließlich selbst erklingen zu können. Eine Aufgabe für Körper, Geist und Seele. Dass es vielleicht nur wenige sind, tut nichts zur Sache. Tradition kommt von Tragen, und es haben halt nie alle zum Sherpa getaugt. HH

Der Schrei nach Innovation

Das Festhalten an überlieferten Traditionen wird meist von jenen kritisiert, denen es versagt geblieben ist, in eine intakte Überlieferungskette eingebunden zu sein. Innovation wird einge­fordert! Warum eigentlich? Wenn eine Hausfrau in vierter Generation das Re­zept ihrer Ahnen nach wie vor verwirklicht, schreit auch niemand nach Inno­vation. HH

Traditionen sind eine andere Kultur

Traditionelle Kultur hat also eine Schlagseite was die Eigeninitiative und Eigenverantwortlichkeit betrifft. Sie ist eine in sich lebendige Kultur und sie ist daher mit Lebensumständen verwoben. Sie hat unmittelbar mit Hier-Leben-Können zu tun, also mit den Fragen der örtlichen Struktur, mit der Versorgung mit Schule, Post, Polizei, Gasthaus und Lebensmittel-Laden, letztlich auch mit der Arbeitsmöglichkeit vor Ort. Dieser Humus in dem Kultur gedeihen kann, ist mindestens ebenso wichtig, wie die Versorgung mit Trachtentüchern oder Notenblättern. Das unterscheidet die hier gemeinte Kultur vom bestellten Kultursommer, -frühling, oder –herbst. Dabei bedarf es ja nur einer tüchtigen Agentur und des nötigen Budgets. HH

Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare, Formulare…

Ja, so umschreiben wir unser Dasein, weil wir uns mit Akribie verwalten lassen und nebenbei allzu gerne darüber lachen. Eine viel größere Bedeutung als die Formulare haben aber die Rituale. Alltäglich bedienen wir uns der lieb gewordenen Gepflogenheiten, leben in überlieferten oder selbstgewählten Ordnungen. Fest und Feier leben von einer Mischung aus überlieferten Gewohnheiten und aktuellem Trend. Wer in diesem Zusammenhang von Volkskultur spricht, meint stets eine sich wandelnde, von uns immer wieder neu gestaltete Kultur. HH

Was die Tracht ausmacht…

Die historischen Originalvorlagen sind Orientierung, der Mensch stellt sich aber selber als Original in den Mittelpunkt. So gesehen ist die Liebe zur Tracht getrieben vom Gestaltungswillen der Menschen. HH

Der Sinn am Tanz

Steirisch tanzen bietet also viele Möglichkeiten von Kopf bis Fuß in eine der schönsten Traditionen einzutauchen. Je mehr unser Leben an Rhythmus verliert und Nivellierungen ausgesetzt ist, desto mehr schätzen wir Ordnungsprinzipien wie wir sie im Volkstanz finden. HH

Hochsprache, Mundart und Bildung

Mundart ist hörbare Landschaft und außerdem die Erstsprache. Mag sein, dass es da zu früheren Zeiten an Wertschätzung fehlte, war doch die Schriftsprache, das Hochdeutsch die Sprache der Gebildeten. Solche Festlegungen sind obsolet, seit wir wissen, dass es nur eine maßgebliche Bildung gibt, die Herzensbildung. HH

Tradition als Klebstoff

Es kann auch ein sehr alter Hut sein – er passt durchaus auf die jugendliche Stirn. Großmutters Küche hat auch wieder Saison und die alte, vom Schweiße der Vorfahren imprägnierte Aktentasche liegt eigentlich gut in der jungen Hand. Bewährtes ist also nicht mehr abgeschmackte Historie – also von gestern – sondern der notwendige Klebstoff der Generationen. HH

Eine gute Verbindung

Die Ehe zwischen Tradition und Innovation sorgt zwar für Spannung, hat dafür aber die museale Entsorgung hintanhalten. HH

Nehmen und weiter geben

Im Gezeitenfluss ist Tradition nie Bremsklotz, dafür aber Haltegriff – das ist uns wenig bewusst. Wir alle sind aber Teil einer Kette, die nimmt und weiterreicht. HH

Die Rede von der Lebendigkeit

von sogenannter Volkskultur ist ein wenig zu wenig. Sie ist wie der Blick in einen Blumengarten, ohne von Humusbildung, Keimzeit und den Unbilden des Wetters etwas wissen zu wollen. Von welcher Lebendigkeit reden wir, wenn wir weder das Warten, Hoffen und Reifen noch das Ranken und Wanken und schon gar nicht das Kommen und Gehen sehen möchten? Kurz und gut: Lebendigkeit ist die schnelle Kurzformel in der Bewertung der geliebten Traditionen, sie ist das Diapositiv aus dem Urlaub. Und der Begriff „Volkskultur“ zieht aus diesem Blickwinkel die berühmte Schublade auf. Ich habe mich aber gegen die Schublade entschieden, sie schiebt sich zwischen die festgefahrenen Begriffe. Volksmusik und Brauchtum sind stets nur die köstlicheren Seiten des Alltags, der dadurch mehr Sinn macht und ihn davor bewahrt, zum Alltäglichen zu verkommen. HH

Gestalter oder Verwalter?

Traditionen haben nur dann ein Ablaufdatum, wenn wir nicht mehr mit ihnen spielen und uns keine neuen Spielregeln mehr einfallen lassen dürfen. Ja, in diesem Sinne ist die Steiermark eine gut geeignete Spielwiese, eine Kulturlandschaft die mehr Gestalter als Verwalter zulässt. HH

Herkömmlichkeit und Bekömmlichkeit

Die Fachwelt spricht von Entschleunigung und ich meine, dass es neben der Sucht nach immer Neuem auch die Sehnsucht nach Tradition gibt, nach der Sicherheit Generationen übergreifender Kenntnisse und Gepflogenheiten, nach dem Spiel mit dem Althergebrachten, nach der Gratwanderung zwischen Herkömmlichkeit und heutiger Bekömmlichkeit. HH

Die Ader muss auch pulsieren

Es ist ein Zeichen des starken Willens und der ernsthaften Beschäftigung mit dem Wert der musikalischen Tradition unseres Landes. Dieser Kräfte, der Ideen, der Impulse wird es immer bedürfen, denn Traditionen ziehen sich zwar wie eine Ader durch die Generationen. Allerdings: Für das Pulsieren müssen wir selbst Sorge tragen. HH

Singen braucht kein Etikett

Singen ist auch keine Frage der Volkskultur. Mit diesem Etikett sind unweigerlich der Trachtenjanker und die Brauchtumspflege verbunden und beides hat mit dem Singen in der Gemeinschaft, mitten im heutigen Lebensstil nicht unbedingt etwas zu tun. HH

Es kann auch ein sehr alter Hut sein

– er passt durchaus auf die jugendliche Stirn. Großmutters Küche hat auch wieder Saison und die alte, vom Schweiße der Vorfahren imprägnierte Aktentasche liegt eigentlich gut in der jungen Hand. Bewährtes ist also nicht mehr abgeschmackte Historie – also von gestern – sondern der notwendige Klebstoff der Generationen. HH

Nicht um uns, sondern die Trommel schlagen

Alles in allem macht es also mehr Sinn, die vielen Seiten eines Ganzen zu beachten. Die Rede von der Lebendigkeit von Volkskultur ist ein wenig zu wenig. Sie ist wie der Blick in einen Blumengarten, ohne von Humusbildung, Keimzeit und den Unbilden des Wetters etwas wissen zu wollen. Von welcher Lebendigkeit reden wir, wenn wir weder das Warten, Hoffen und Reifen noch das Ranken und Wanken und schon gar nicht das Kommen und Gehen sehen möchten? Kurz und gut: Lebendigkeit ist die schnelle Kurzformel in der Bewertung der geliebten Traditionen, sie ist das Diapositiv aus dem Urlaub. Und der Begriff „Volkskultur“ zieht aus diesem Blickwinkel die berühmte Schublade auf. Unsere Zeitschrift hat sich aber gegen die Schublade entschieden, sie schiebt sich zwischen die festgefahrenen Begriffe. Volksmusik und Brauchtum sind stets nur die köstlicheren Seiten des Alltags, der dadurch mehr Sinn macht und ihn davor bewahrt, zum Alltäglichen zu verkommen. Wir fordern dazu auf, unserer eigenen Lebenshaltung und der Entfaltung unserer Fähigkeiten mehr Lebendigkeit abzuverlangen. Auf den Punkt gebracht: Kultur ist es, wenn wir im Zwiespalt zwischen alten und neuen Lebensentwürfen nicht um uns, sondern einfach Trommel schlagen – wie es die Ausseer tun. HH

Aus einem erzürnten Leserbrief

Nochmals wird die alte, verstaubte Trachtenmappe aufgeblättert, um dem Biederen zu huldigen. Ist Euch ganz entgangen, dass die Frauen dem Schatten der Trachtenpflege längst entkommen sind? Die vielen Trachtenschneiderinnen landauf und landab haben erfrischendere Ideen, fern vom Edelweiß-Kitsch und ebenso fern von einer Retro-Trachtensicht samt Schürzenbandl-Fundamentalismus. Gott sei Dank, sag ich, wendet sich die Weiblichkeit heute bunteren, innovativeren und fröhlicheren Entwürfen zu als es diese Trachtenserie vormacht. Wer gefällt sich denn schon als graue Maus und wer zahlt einen solchen Rückgriff in den alten Volkskunde-Rucksack? HH

Was heißt also für das Alte zu sein?

Der geliebte Satz „Ich bin ja so für das Alte“ wird heute allzu gerne verwendet, um sich für sein schlichtes Einfamilienhaus zu entschuldigen, an dessen Außenfassade man alles gehängt hat, was einst Innenleben war oder an frühere Arbeitsvorgänge erinnert. „Ich bin ja so für das Alte“ steht auch für die Mitteilung, dass man dennoch wertzuschätzen weiss, was man gerade durch Begradigungen zerstört oder durch Baumarkt-Deko ersetzt hat. Der Mensch tut sich nicht sonderlich schwer, mit seiner Liebe zum Alten und dem gleichzeitigen Reiz des neuen Komfortableren. Er liebt geradezu die Gegensätze. Und so zieht die Hobelbank in das Wohnzimmer ein. Sie trägt nunmehr die Sektgläser und gefällt sich in der Zweckentfremdung, aufgestiegen in das Reich des Wohnens, zur Rechten des Flachbildschirmes. HH

Völlig absurd ist der ständige Schrei nach Innovation.

Vor allem die Medien und die Politiker sind sehr anfällig. Innovation ist eben nicht die Kehrseite von Tradition, sondern die Folge einer tiefen Kenntnis von Tradition. Verordnete Innovation – siehe missglückte Trachtenerneuerung – ist nur eine weitere Facette in diesem Spannungsfeld. HH

Zuneigungs- anstatt Neigungsgruppen

Traditionelle Lieder, Tänze, handwerkliche Fertigkeiten und Brauchtum sind Erwachsenenkultur. Der Jugend muss Gelegenheit gegeben werden, dabei zu sein, hineinzuwachsen. Der Weiterbestand von Volkslied etc. ist eine Frage der Begegnung. Eine Aneignung der Fertigkeiten in Neigungsgruppen (Freizeitfolklore) ist nicht sinnvoll. Ein familiäres und nachbarliches Miterleben kann später kaum nachgeholt werden. HH

Bitte nicht schwarzsehen

weil Veränderungen und Verluste auftreten. Nein, hier ist keine Trauerarbeit notwendig, denn neue Lebensumstände brauchen neue Bräuche, neue Siedlungen brauchen neue Feste und der Stammtisch befindet sich neuerdings an der Tankstelle. Nicht, dass alle Neuerungen gleich einmal besser sind als die alte Gepflogenheit. Nein, aber die Eigeninitiative und der Einfallsreichtum der Menschen erfinden neue Gelegenheiten für Geselligkeit und notwendige Rituale, dabei werden Verluste wettgemacht. Dafür gibt es genügend positive Beispiele. Dieses Klima, wo sprühende Ideen nicht im Keim erstickt werden, ist ein steirisches und auf das sollten wir auch in Zukunft bauen. Lieber Wildwuchs als Monokultur! HH

Musik am göttlichen Sonntag

Gehören die Musizierenden und Singenden also zur sonntäglichen Ausstattung? Auch wenn es so aussieht: Nein, sie legen der Handlung und Wandlung Melodien unter, die dem Ritual eine Hilfestellung ist, ein Haltegriff durch den liturgischen Verlauf. Musik kann dabei in Trance versetzen, kann mit auserwählten Tonarten demütigen und kann auch herzhaft jubilieren. Musik ist der Teppich auf dem sich Gefühle, Emotionen und Ergriffenheit ausbreiten. Empfänglichkeit ist ihr hoher Lohn. HH

Des Menschen Not liegt in seiner Kurzlebigkeit

sonst würde er die Dynamik des Lebens besser erkennen und verstehen. Vielleicht ist’s aber auch des Menschen Glück, denn die Kurzsichtigkeit ist gleichsam auch der Anlass, sich stärker zu verwurzeln, sich innerhalb der Lebensspanne einzubetten. In diesem Bette beginnt also die Freude an Gewohntem, das Verständnis für die Überlieferung und die Festigung der Rituale. HH

Aus der Reihe tanzen

In manchem Menschen mehr und in manchem wieder weniger, steckt der Keim und die Vision aus der Reihe zu tanzen. Diesem Balanceakt zwischen Beständigkeit und der Neugierde auf Neues, verdanken wir eine ständige Runderneuerung unseres Planeten, eine immer wieder kehrende Neuauflage unseres Ichs. HH

Diese Kultur lebt von der Weitergabe

Ohne Abschauen und Weitergeben gäbe es keine Wetterregeln, keine Lederhose, keine Mundart, keine Volksmusik. Vorbilder nachmachen ist sozusagen auch ein Prinzip der menschlichen Entwicklung und um einiges älter als die später errichteten Bildungswege. Der Schritt von der Fortbewegung auf allen Vieren zur aufrechten Gangart auf Zweien ist nämlich weit entfernt verwandt mit der Entwicklung vom Ländler zum Walzer. HH


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