Da gibt’s nichts zu beschönigen: Dort oben muss man schwer arbeiten, ist den Unbilden des Wetters ausgesetzt und hat seine Plage mit den ausgebüchsten Ochsen und Schafen. Von der Einsamkeit abgesehen, die ja auch Gesundung in sich tragen kann, ist das Leben auf der Alm eine Schinderei von früh bis spät, vom Frühjahr bis in den späten Herbst hinein.
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Geh, måch dei Fensterl auf…
Dem Fensterln auf den Zahn gefühlt
Der Hans wartet ungeduldig, bis eine Wolkenbank den Vollmond zur Gänze verschluckt. Erst dann setzt er seinen Weg fort.
Musikalische Gebrauchskultur auf der Alm – warum singt es sich so leicht?
Der Ausspruch „Auf da Ålm, då is koa Sünd“ steht offensichtlich für den besonderen Umgang des Menschen mit dem, was sich da oben befindet: Die Almregion, der Berg ist Zwischenstation zum Unendlichen, zum Himmlischen schlechthin.
CD: Die Moral von der Geschicht
Fast würde man in die Gewohnheit verfallen, dem soeben Hervorgeholten, wegen seiner prickelnden Exotik, mehr als ein Stück Historie einzuräumen und der geradezu schlüssigen Moral zustimmen – einen Hauch von Nostalgie im Nacken. Sosehr nimmt einen Text und Melodie gefangen: Klare Worte, deutliche Bilder und grausige Folgen, so fahren sie vielstrophig mit geradezu leichtfüßigen Gsätzlmelodien ins Ohr.
Die Kasnockn Sennhüttn -Gstanzln
Mir san die zwoa Weibert
von der Kasnockn Sennhüttn,
mir san ålle zwoa ledig,
weil mir låssn uns hålt bitten Weiterlesen