Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am
Jodelkurs auf der Teichalm!
Hoffentlich sind noch Töne im Ohr geblieben und Ihr habt die Heimfahrt
entsprechend temperamentvoll gestaltet. Mit dem Hodl tadl loidl reitulio auf den Lippen fährt es sich viel schwungvoller und ausdauernder in jedem Kreisverkehr. Wie zu Anfang so auch jetzt und zu aller Zeit versprochen, haben sich die Melodien inzwischen eingebrannt und einen Speicherplatz in Euch eingenommen.
Wo liegt eigentlich der Speicherplatz?
Der liegt übrigens ganz in der Nähe der Seele, die ja in uns eine Sonderstellung einnimmt, weil sie sich nicht operieren lässt. Durch die Vibration der Stimmbänder aber, wird bei den rhythmischen Rundgang-Ritualen auf unseren Bandscheiben Xylophon gespielt, was sich schließlich radikal auf die Seele schlägt, die von der Zweistimmigkeit in einen Zustand geführt wird, den wir dann positiv erleben und zu dem wir schlicht und einfach „Glücksgefühl“ sagen.
Wo nehmen die Mediziner ihre Unwissenheit her?
Ich bestreite es gar nicht: Es ist ein komplizierter Vorgang. Die Mediziner sehen einen solchen Zusammenhang überhaupt nicht, was ja nicht verwunderlich ist: Sie haben bislang noch an keinem der Jodelkurse teilgenommen. Ihr aber habt es am eigenen Leib erfahren, erlitten und durchgehalten und seid nun zertifiziert und infiziert.
Es waren sehr schöne Stunden mit Euch, vom ersten Abtasten an bis zur Abschlusszeremonie vor dem Hotel Pierer. Habt Dank für Euer Vertrauen in uns, Eure Akzeptanz der notenlosen Vermittlung, die Zustimmung zur Kombination zwischen Jodelvermittlung, Wellnessteil und Bergerlebnis und: Für das aufmerksame Lauschen der Gebärdensprache.
Besonders schön waren die beiden Wanderungen
…auf die nahen Gipfel mit dem Genuss des Weitblicks bis zum Horizont. Ebenso die charmante Begleitung durch die Chefin des Hauses. Interessant war ebenso, dass sich der Haushund, genannt „Mozart“ für das Jodeln erwärmen konnte. Zusätzlich setzte ein Zeitungsbericht der ganzen Sache die Krone auf. Zuguterletzt fehlt in dieser Replik der fulminante Gaumengenuss, das Relaxen auf den Badetüchern und die Hochspannung anlässlich des WM-Endspiels.
Am schönsten aber ist es, dass wir dem Heu- und Hochlantsch einen Klangrausch beschert haben, mit dem Gipfeljodler Dri jo i Dri jo i, das ist der mit der Pendeluhr…
Ein unbedingtes must have: Habt bitte stets eine Melodie auf den Lippen
Und nun, nach dem emotionalen Heraustreten, Aber – tradl di hoe ho geht es weiter mit dem Befüllen der Waschmaschinen und der Einkaufstaschen, der Durchsicht der Stromrechnung und dem Herausstellen der Mülltonnen. Lasst dem Alltäglichen seinen ihm zustehenden Raum, sucht aber zugleich den idealen Ton zum Ansingen und habt bitte stets eine Melodie auf den Lippen – bis wir uns wiedersehen.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer Jodelkurse und Musikwochen werden im Nachhinein nicht nur Liedertexte und Noten zugesandt, sondern auch ein brieflicher Gruß als Resümee „nach getaner Tat“; Hier ein Brief nach einem Jodelkurs im Wellness Hotel Pierer, 2014; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.