Jodelkurs in der Nechnitz

Hinauf auf die Nechnitz, im Almenland gelegen mit seinen sanften und grünen Matten und den freundlichen Wiederkäuern.

Dort einkehren, wo der Feinspitz sich im Gasthof Haider-Harrer am Tafelspitz labt, an den hausgemachten Schmankerln. Und nebenbei zu wissen, dass es der Ort des diatonischen Hackbrettes ist, wo der Konrad Schlegl sel. seinerzeit neue Saiten aufgezogen hat, um einem alten steirischen Instrument zur Renaissance zu verhelfen.

Da ist der Almschrei zuhause

Da oben ist genug Platz für den Almschrei und die kunstvollen Windungen der Zweier- und Dreierjodler. Die können sich da ausdehnen über die Stacheldrähte hinweg bis zur Waldgrenze und zu den vom Wind zersausten Wetterlärchen und Kiefern.

Es geht drüber und drunter…

Der eintägige Kurs bietet eine einmalige Gelegenheit, seine Stimme hervor zu locken, sich im Drüber- und Druntersingen zu üben, bis einem die Lust nach Melodien gepackt hat. Zuallererst werden sie hervorgeholt, die Töne, dann geordnet und einstimmig mit Vehemenz geträllert, später fügt sich die zweite Stimme hinzu und vollendet das Klangerlebnis. Da werden der eigene Korpus zum Instrument, der Puls zum Triangel und die Zehenspitzen zum Stimmschlüssel. Und das alles möglichst in freier Natur – so das Wetter mitspielt.

Gibt es noch Hindernisse? Etwa die Hemmschwelle mit ihren läppischen dreieinhalb Zentimetern oder die Vorstellung, man müsse das Jodeln im Blut haben? Nichts da, der Jodelkurs auf der Nechnitz lässt Märchen links liegen, er ist dem Einstieg gewidmet, nimmt sich allen an, legt die Töne auf die Zunge, hilft beim Atmen und unterjubelt uns den Text mit spielerischer Leichtigkeit. Wer je in der Nechnitz gewesen, ist vom Nichtsingen genesen.

Heftig singen und deftig essen

Biologische Landwirtschaft und Jodeltradition – eine schöne Symbiose als Grundlage für einen Jodelkurs. Im wohl schönsten Winkel des Almenlandes im Gleichklang mit dem Glockengeläut des größten geschlossenen Almgebietes Mitteileuropas. Das Haus Haider als Gastgeber und die Wirtsleute selbst als lebendige Liederbücher…


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