Das Phänomen Jodeln im Johnsbachtal

Ungebrochener Zustrom zu den Jodelkursen in Johnsbach. Das Bergsteigerdorf positioniert sich als Ort der Vielseitigkeit: Es ist Ausgangspunkt hochalpiner Touren ebenso wie Basislager für die musikalische Sprache der Alpenbewohner, für das Jodeln.

Das Wirtshaus am schönsten Ende der Welt

Nach wie vor sind die Jodelkurse beim Kölblwirt in Johnsbach stets ausgebucht, teilweise überbucht. Das beliebte Wirtshaus am „Schönsten Ende der Welt“ (Zitat H. Härtel) ist nicht ganz unbeteiligt, denn es bietet neben den gepflegten Unterkünften und der grandiose Küche, auch das dazugehörige Almerlebnis. „Oben auf der Kölblalm ist das Jodeln noch einmal so schön“ meint eine Teilnehmerin aus Salzburg und gibt damit den Veranstaltern recht. Diese setzen auf Emotionen und vermischen das Suchen nach den stimmigen Tönen mit dem Berg- und Almerlebnis.

Jetzt, am Wochenende wurden in Johnsbach zwei Jodelkurse abgehalten, wobei es sich beim Kurs am Sonntag um eine Maturaklasse aus Wien handelte. Beim Kölblwirt ist also „volles Haus“ und Hollareituliö.

Die wieder erwachte Liebe zum Singen

Mit dem Ehepaar Härtel und deren Kindern steht den großteils als Anfänger gemeldeten Gästen ein unüberschaubares Repertoire an Jodlern zur Auswahl. Die Vermittlung ohne Noten – durch Vor- und Nachsingen – ist eine längst bewährte Methode, die sehr schnell zum Erfolg führt. Der eintätige Intensivkurs – so sagen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – holt die meist verschüttete Stimme wieder in den Vordergrund. Das ist dann der Anfang eines neuen Umganges mit der Singstimme. Inzwischen ist es wohl hundertfach ausgesprochen worden: Meine wiedererwachte Liebe zum Singen habe ich mir in Johnsbach geholt…


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