Blahsew schrieflt Netnakisum?

Fragezeichen über Fragezeichen, die die Weltkugel in ihrer Rotation erschüttern.

Netnakisum, das – nach unseren Informationen – wohl einzige Streichtrio der Welt, das recht ordentlich groovt. Netnakisum ist zugleich aber volksmusikalischer als das Volk, jazziger als New Orleans, funkiger als der Rundfunk, fetziger als der Ausseer Fasching, rockiger als die Röcke der drei Musikerinnen und steirischer als die Steiermark je sein wird.

Die kolophonösen Streicherinnen

Derentwegen, außerdem und allenthalben haben sich die drei kolophonösen Streicherinnen einen weit über unser Sonnensystem hinaus klingenden Ruf erspielt. Eine universale Annektion der musikalischen Art also. Es gibt nichts und niemanden, der diese drei unwiderstehlich-außerirdisch-bodenständigen Mädels weder toppen noch stoppen könnte. Oder?

Die gleiche musikalische Nabelschnur?

Da ragt ein Komet aus einer imaginären Lücke im Milchstraßen-Kreisverkehr: Matthias Schriefl betritt die Umlaufbahn der Girls aus der Steiermark und verlinkt sich, als ob er an derselben Nabelschnur gehangen hätte. Schriefl kommt aus dem Oberallgäu, einer der voralpinen Landschaft wie ebenso die Steiermark eine ist und auch die Krater vieler Nebensterne beschaffen sind. Er wuchs wie die drei Steirerinnen in einer Musikerfamilie auf, wo er essen, trinken und sprechen genauso intensiv lernte wie Klassik, Volksmusik und Jazz. Auch die ersten zaghaften Schritte fallen in diese frühen Jahre innovativer Ideen. Nach musikalischen Studien in München, Amsterdam, Köln, Südindien, Schwarzafrika und anderen voralpinen Regionen lebt er nun in Köln, von wo aus er als Bandleader Tourneen durch die gesamte Galaxie und wegen des hohen Spritpreises nur selten außerhalb der Milchstraße organisiert.

Organischer als jede Komposterde  Die Kompositionen von Matthias Schriefl, die er für Streicher geschaffen hat, wurden von der Fachpresse als (hier fehlen Zitate aus Zeitungen z.B. Maria-Rainer, Knackwurstanzeiger: „nur noch geil“) gelobt und wirken wie Neopren-Anzüge für Musiker. Diese fühlen sich wohl in ihrer Haut, aalglatt verschmelzen sie mit ihrem Instrument in Schriefls kompositorischem Blutdruck. Organischer als jede Komposterde also!

Trompete, Violine, Viola und Cello

Durch den Zusammenklang und die Synergie der 3 Streichinstrumente und einem Blasinstrument entsteht eine paradiesisch weiche Klangwelt für ausschweifende Balladen. Bei Groove-Nummern wird man das Gefühl haben, eine schwarze Soulband vor sich zu haben, bei Rocknummern verwandeln sich die 4 in die jungen Rolling Stones und bei Jodlern in 4 Bergblumen, die die Schönheit der Schöpfung zelebrieren. Die vier Musiker verstehen sich nicht nur im musikalischen Metier, das mag das Geheimnis ihres Erfolges sein. Jeder Ton ist ehrliche Lust am Musizieren und das weit über gemeinsame Konzerte hinaus. „Alles andere wäre schade um die Zeit“ meinen sie und besteigen die Erdumlaufbahn mit einem Juchezer.


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