Darf ich zum Tanz bitten?

Tanzmusikanten – das wissen wir – können sich nur schwer einbremsen, sie fideln auf vielen Tanzböden und müssen mühsam alljährlich zu Kathrein gestoppt werden. Zu St. Kathrein am Ende des Novembermonats ist es so weit, da beginnt die tanzlose Zeit, denn es weihnachtet und christkindelt.

Für die Musikanten ist`s eine Verschnaufpause, die sie sich bei Gott verdient haben. Doch kurz davor wird noch einmal gewirbelt, ein letztes Mal gejauchzt, denn der Kathreintanz leitet über in die Fastenzeit. Nachdem die Citoller Tanzgeiger dieses Fest für die Styriarte-Kinder spielen, gibt es dieses Mal – wegen der Logistik am Tanzboden – Apfelkinder und Birnenkinder. Das Auffordern zum Tanz: „Darf ich Dich um diesen Tanz bitten? wird zuvor geprobt, um den Anforderungen eines gehobenen Festes zu entsprechen.

Die Styriarte – Kinder freuen sich auf ihren Kathreintanz

Und so bitten die Musikanten noch einmal alle Kinder auf den Styriarte-Tanzboden. Es wird lustvoll, sich nach den Klängen der Musik zu drehen und einfache Figuren nach Anleitung zu probieren. Manche Tänze laden zum Mitsingen ein.

Am Schluss führt der Tanzmeister alle zum finalen Höhepunkt, denn nach dem letzten Jauchzer heißt es: „Kathrein sperrt die Geigen ein – klappt die Geigenkoffer zu!“ Dies gilt nicht nur für die Tanzmusikanten, die nun für weihnachtliche Musik und Adventlieder den Platz räumen. Wer möchte, darf sich eine bunte Kartongeige mit nach Hause nehmen – zum Einsperren.


Werbetext für den Styriarte Kinder-Kathreintanz, Graz Minoritensaal, 11/ 2001; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten