Schon gehört davon – vom Hackbrettl?

Es soll einst die unverkennbare steirische Note in der ländlichen Tanzmusik ausgemacht haben und ist auch heute noch im Instrumentarium vieler Musikgruppen zu finden.

So extra ursteirisch ist es aber nicht, denn weltweit finden wir in allen Kulturen ähnliche Klanginstrumente – einen Holzkasten mit Schallöchern, über den die Saiten gespannt werden.

Für virtuose Tonfolgen

Schon probiert? Sollten sie aber, denn es ist ein Vergnügen, dem Instrument mittels der kleinen Hämmerchen Melodien zu entlocken. Hackbrettl schlagen, derweil sich andere zum Tanz bewegen – das muss kein geheimer Wunsch bleiben. Das geeignete Instrument gehört dazu aber auch die Geduld, an die hundert Saiten in die richtige Stimmung zu bringen. Es lohnt sich aber, denn in der Rolle des Musikanten hat man die ganze Lustbarkeit im Blickfeld.

Die virtuosen Tonfolgen setzen sich im Gestampfe der fliegenden Tanzschritte fort. Das steirische Hackbrettl – der Urgroßvater des Klaviers – wird übrigens in unserer unmittelbaren Nähe erzeugt. Der Hackbrettbauer Konrad Schlegl fertigt die Instrumente in seiner Werkstätte in Nechnitz auf der Teichalpe. Haben sie schon ein Hackbrettl auf der Wunschliste?


WAS IST WO? Programmzeitschrift, Derzeit Volksmusik, 12/1998; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.