Das Gamsfrackerldirndl

Über Stock und Stein und Wasserfall: Die Gams

Das beliebte, schneidige Gamsfrackerl feiert in diesem Dirndl seine Wiedergeburt. Die altbekannten Merkmale werden dabei auf das Dirndl übertragen und bringen eine überzeugende Kreation zu Tage. Es ist eine Fusion des Unbändig-implusiven mit der schlichten Noblesse eines anschmiegsamen Rockes.

Von Seidra in Österreich

Die herausragende Qualität des Jägerleinens spielt dabei eine besondere Rolle. Es ist von Seidra in Österreich neu entwickelt und erzeugt im Kamille-Grün eine frische Farbigkeit. Form und Farbe der grünen Applikationen symbolisieren den Latschenrand als Vegetationsgrenze im Gebirge. Die weitere Verarbeitung erinnert an die Kraft wilder Wasserfälle in den Schladminger Tauern und es sind handwerkliche Besonderheiten erkennbar.

Das weit verbreitete Gamsfrackerl

Die um den Ausschnitt klassisch hellgrün aufgesteppten Leinenapplikationen sind offenkantig – das ergibt eine ausgefranste und freche Optik. Das Dirndl wird als Ganzes gewaschen und erhält dadurch seine spezielle Knitter-Struktur und den weichen Fall. Ein breites grünes Kittlblech ziert den Saum des Rockes und das gestickte Gamserl am Rücken des Leibes nimmt ebenso Bezug auf das weit verbreitete Gamsfrackerl. Die gestickte Gams ist ja ein Zeichen der alpinen Urwüchsigkeit, der Kraft und der sprunghaften Wendigkeit und Anmut. Die Eigenschaften mögen sich auf die Dirndlträgerin übertragen – dieser Wunsch liegt im tiefen Sinn der Gamserl-Verzierung begründet.

Die Verbindung zwischen dem Namen Gössl und der Gams

Vielleicht stehen die Chancen umso besser, seit Gams mit Gössl in Verbindung gebracht wird. Möglicherweise kommt der Name Gössl vom slawischen Wort: „kozel“, gebräuchlich für Ziege oder eben für die Gämse. Ein Grund mehr, zum Gamsfrackerldirndl zu greifen! Auf die Gams!


Storytelling (deutsch: „Geschichten erzählen“) ist ein Mittel, um für Produkte oder deren Materialien, ebenso aber auch für handwerkliche Besonderheiten rhetorisch verpackt zu werben. Texte für das Gwandhaus in Salzburg; 1444 steht nicht für eine Jahreszahl sondern für das Entstehen der Texte in den Jahren 2008 bis 2014; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.