PISA sei Dank

Als ich alles gefunden hatte, was so mit den Klagen um zu wenig Gesang in der Schule in Zusammenhang steht, nämlich Protokolle, Sitzungsmitschriften, Fachartikel, und Kopien aus Zeitschriften, da war der Papierstoß 40 cm hoch.

Er hatte eine bedenkliche Schräglage und ich wollte noch zugreifen, um den schiefen Papierturm von Pisa noch zu retten. Im nächsten Moment lag jener Schnee von Gestern am Boden, der durch die PISA-Studie frischer Schnee von heute wurde.

Da haben wir viel Aufhebens gemacht

…und es trotzdem nicht geschafft, Musik in der Schule als Hauptfach einzubetonieren. Da nützen die Rufe der Experten nicht, wir produzieren lieber Fachausgebildete für die Wirtschaft, als musisch Angehauchte fürs Leben. Wobei beides – mit Schlagseite fürs Leben – richtiger wäre.

Vom Engagement der Musikerzieher

…bin ich immer wieder begeistert. Bitte also mehr Musik! Die Zwänge des Stundenplanes lassen aber nur Minimales zu, wo Maximales vonnöten wäre. Bildung geht vor allem über die Seele. Schon deshalb ist die aktuelle Streitfrage eine gute für alle Beteiligten. Was längst gefordert wurde, könnte man jetzt zu fördern beginnen.

Liebe Lehrer, ebenso liebe Eltern und – stellvertretend für alle Kinder: liebe Lisa – es steckt viel Gutes in der PISA…


Die Steirische, Wie das Leben so spielt; 1111 steht nicht für eine Jahreszahl sondern ist das Zeichen für eine noch nicht ausformulierte Quellenangabe; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.