Der jodelnde Weinwirtetag

Wenn die Weinwirte am Kitzbühlerhorn zum sommerlichen Wandertag rufen, dann machen sich die Feinschmecker auf die Beine, um dabei zu sein.

Den imposanten Berg mit seinem steilen Aufstieg nimmt die illustre Runde unter Obhut heimischer Wander- und Bergführer. Das erlesene Programm aber hat die Veranstaltung schon in wenigen Jahren zu einem Highlight gemacht. Letzte Woche war es wieder soweit.

Bei herrlicher Fernsicht boten die Weinwirte am Penzinghof, der Angerer Alm und der Stanglalm erlesene Köstlichkeiten. Biowinzer Karl Fritsch aus Wagram fungierte als Botschafter der Biodynamik im Weinbau und verwöhnte die empfindsamen Gaumen. Als Durstlöscher aber hatte sich Stiegl – Bräu mit besonderen Spezialitäten positioniert.

Jodler und Juchezer waren weithin zu hören

Neben den Musikgenüssen durch die Oberdorfer Musikanten und der Kindertanzgruppe Hauser waren es dieses Mal alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich einen eigenen musikalischen Aufguss erarbeiteten. Ingeborg und Hermann Härtel (www.tradmotion.at) aus der Steiermark brachten es zustande, dass Juchezer und Jodler schon in kurzer Zeit zu einem wesentlichen Teil der Unterhaltung wurden. Der permanente Workshop war zuguterletzt der Tageshit. Er verleitete die bunte Runde zu kräftig-tönenden Ergebnissen und brachte auch die selbsternannten Unmusikalischen zum Klingen.

Auf der Stanglalm wurde heftig getanzt

Schön, dass neben der Geselligkeit und Hüttengaudi eine große Botschaft vom Weinwirtetag mitgenommen wurde: Der bio-dynamischen Weinbau ist eine höchst notwendige Methode des sorgsamen Umgangs mit den Ressourcen dieser Erde. Und das Wiederentdecken der musikalischen Grundausstattung als klingendes Lebensmittel könnte uns ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Für diese Fusion zweier großer Gedanken ist den Oberndorfer Weinwirten zu danken.


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