Schweizerorchester setzt auf Außergewöhnlich

Ein vergnüglicher und informativer Abend

Unter ihrer Leitung verleitete Angelika Schwab-Orel das Orchester zu einem Stelldichein zwischen Barock und Volksmusik. Es wurden der Dudelsack und die Maultrommel (Albin Paulus), das Hackbrett (Corinna Kiegerl), die Flöten (Barbara Herzog-Drewes und Marie-Christin Schwarz) und die Laute (Georg Zapf) jeweils zu Solis gebeten. Die Quellen stellen gerade in der Barockzeit eine signifikante Nähe zwischen den beiden Musikgenres her und dabei geht es um die von Reichtum gezeichnete musikalischen Kulisse am Hof und um die Musik von Unten, wo in Armut einst „jede musikalische Lustbarkeit den Reichtum des Augenblicks herbei tanzen lies“. Ein Zitat des Prof. Hermann Härtel, der im Interview mit dem Sprecher Hermann Tödtling auf die Gemeinsamkeiten und auf die Unterschiede des barocken Musikgeschehens hinwies..

Der Landler als Glanzstück

Insgesamt war dieses Konzert eines der Vielfalt und der hörbaren Lustbarkeit im Klangspiel alter Meister wie J.H.Schmelzer (1626-1680); G.W. Weißmann (ca. 1740); J.H. Hörmann (1694-1763); J.G. Albrechtsberger (1736-1809); Leopold Mozart (1719-1787). Ebenso aber auch ein Beweis der kräftigen Überlieferung von Volksmusik durch alte Handschiften und den mündlichen Transport bis in unsere Tage. Als Glanzstück erklang ein Landler, der den Brückenschlag zwischen Barock- und Volksmusik unter Beweis stellte.

Ein Hoch dem Organisationsteam

Wie schon seit Jahren, erfreuen sich die Konzerte des Schweizerorchester regen Zuspruchs durch ein treues und interessiertes Publikum. Das liegt einerseits an der Auswahl der Konzertthemen und Komponisten, ebenso an der vehementen Aufbauarbeit der Streicherklassen der Musikschule Frohnleiten. Ein Hoch dem jungen Organisationsteam des Orchesters.


Pressemitteilung, 5/ 2018; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.