Häusl mit Herz – ÖAV Notunterkunft auf der Gleinalm

Alljährlich öffnet der Alpenverein Übelbachtal seine Notunterkunft, wenn das Schutzhaus Mitte September seinen Betrieb bis ins Frühjahr einstellt.

Für Weitwanderer ist dieses Notquartier ein wichtiger Stützpunkt bei der Begehung des Weitwanderweges 02 und 05 und des Mariazeller Weges, für Wanderer und Schitourengeher aus der umliegenden Region ebenso. Wie im Hüttenbuch vermerkt, sind Wanderer überrascht über die Sauberkeit und schöne Ausstattung. Hier kann man sich vor einem Regenguss in Sicherheit bringen und wenn die Dunkelheit zu rasch hereinbricht, kann man hier nächtigen und sich selber eine warmen Tee bereiten. Bei Notfällen ist eine direkte Funkverbindung zur Bergrettung hilfreich.

Ein Hoch dem Hause Liechtenstein

In Übereinstimmung mit der Liechtenstein`schen Forst- und Gutsverwaltung – als Eigentümer des Gebäudes – wurde nach der Instandsetzung und Neueröffnung 2012 ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt: Ein Vordach soll künftig vor Schneeverwehungen am Eingang schützen und ebenso den Holzvorrat trocken halten. Das alte, schon desolate WC wurde im Zuge dessen durch ein neues „Häusl“ ersetzt. Und das alles in vorbildlichem Stil – das Vordach wurde mit Lärchenbrettern gedeckt.

Viele fleißige Hände haben angepackt

Federführend bei der Planung war Gustav Steinschneider, bei den Tischlerarbeiten Hans Steinschneider. Neben dem Hüttenwart Heinz Prügger waren weitere sechs Männer des Alpenvereins seit dem Frühjahr ehrenamtlich tätig, um die Arbeiten rechtzeitig vor der Öffnung der Notunterkunft fertigzustellen. Insgesamt handelt es sich um einen Aufwand von rund 160 Arbeitsstunden. Damit ist es gelungen, diese Notunterkunft vorbildlich auszustatten.


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