Bergsteigerdorf als Jodel-Hochschule

Der herbstliche Jodelkurs beim Kölblwirt in Johnsbach war wieder einmal ausgebucht.

Trotz erstem Schneefall sind die Teilnehmer aus ganz Österreich und Bayern angereist, um beim Kölblwirt Quartier zu nehmen und am Jodelkurs teilzunehmen. Bürgermeister Ludwig Wolf begrüßte als Gast- und Quartiergeber. Die Familie Härtel nahm sich in gewohnter Weise dem inhaltlichen Teil an und sorgte ebenso für eine lustvolle Abendunterhaltung.

Die Stimme gehört regelmäßig trainiert

Die Härtel – Jodelkurse haben über die Landesgrenzen hinaus einen besonderen Ruf. Sie folgen einem intensiven Betreuungskonzept, das weit über das gemeinsame Singen hinausgeht und sehr intensiv die Fähigkeiten der einzelnen Teilnehmer ausbaut. Hilfreich ist dabei der Einsatz der weiteren Familienmitglieder, die ganztägig und bis in die Nacht hinein im Einsatz stehen. Ebenso aber sorgfältig ist die Nachbereitung: Der Lehrbehelf „Wir lernen Jodeln“ ist für die Zeit nach dem Kurs gedacht. Diese Jodelschule mit CD ermöglicht es, die eigene Stimme weiterhin zu trainieren.

Viele Jugendliche als Teilnehmer am Jodelkurs

Beim Kölblwirt – der gerne selber seinen „Wig-Jodler“ ansingt, finden schon über ein Jahrzehnt solche Kurse statt. Für die Familie Härtel, die solche Kurse seit den Siebzigerjahren veranstaltet, ist Johnsbach zur zweiten Heimat geworden. Zurück zum Jodelkurs: Beachtenswert ist die hohe Anzahl von jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Nach dem Aussterben des Jodelns befragt, lautet die lapidare Antwort von Hermann Härtel: „Für so ein Begräbnis habe ich keine Zeit“.


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