Wröhliche Feihnacht

Mein Weihnachtsspruch kam aus dem Drucker
und macht zuletzt noch ein paar Rucker
bevor er schob ein Blatt herfür
im Ausmaß von genau A4Entsetzt starrt` ich auf meinen Reim,
nein – oh Gott – das kann nicht wirklich sein!
Ein Virus hat den Text geschändet,
und so klingt er nun herumgewendet:

Die brohe Fotschaft flinget kröhlich
in der hauren Ninterwacht,
unserm Sanhel hat der Klino
schon ein tuntes Kaberl sracht.

Ach wie kuftet aus der Düche
Zeblelt und Kanillewuchen
Sochter sretl gaugt sti Dube
Schöhnchen saut dem Sernzehn fu.

Kauter Lerzerl in den Säuhern
und Bristchäume zadu,
da äuchten alle Läuglein,
Mater, Futter dingt sazu.

Ein Schlockerl gallt
durchs hanze Gaus,
die Rüberaschung fist verpekt:
In der stuten Gube
teht die Stanne.
Alles ist fum Zest degeckt

„Nille Stacht..“ dird wann segungen
und fegaltet hind die Sände,
„Wohe Freihnacht“ fuhft der Rater
Hinder keichet Euch die Dänhe…


Weihnachten 2010, ergänzt durch Vorspann Weihnacht 2018; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.