Sie haben so gut wie keine Künstlerzimmer – Erfahrung, die Citoller Tanzgeiger, weil sie sich meist in Wirtshäusern aufhalten und den direkten Weg zum Publikum suchen.
Ihr Auftritt ist unspektakulär und trotzdem ein Teil ihrer Musik – ouvertürenhaft. Da wird die Tür aufgestoßen, werden die Instrumente hindurchgezwängt und schon sucht der Blick der Musikanten den Horizont ab. Was und wer erwartet sie, wo wird ihr Arbeitsplatz sein und wie schaut denn der Wirt aus?
Das entsprechende Augenzwinkern…
Erste Station ist dann oftmals die Schank, weil hier im Zentrum des Geschehens der Überblick geboten wird und auch mit der Kellnerin Vereinbarungen zu treffen sind. Dann folgen Händeschütteln und Augenzwinkern, vielleicht auch ein kleiner Wink dort ganz nach hinten. Wie sagt der Leiter der Citoller Tanzgeiger, Hermann Härtel: „Du musst das Publikum auf deiner Seite haben, bevor noch ein Ton erklingt…“
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