Ein Leben lang singen

Der Titel könnte zum mit Musik erfüllten Lebenslauf einer berühmten Sängerin oder eines Sängers gewählt sein – ist es aber nicht. Wir planen keine Huldigung der musikalischen Vorzeigemodelle, wenngleich auch dieser Blick ein lohnender wäre. Diese Ausgabe unserer Zeitschrift soll einen weit größeren Bogen spannen:

Die angeborene Musikalität auch nützen

Es ist unsere Absicht, den Lebenslauf – vom Beginn an bis zum Ende – als einen mit Musik durchwobenen zu sehen. Dies nicht nur für den auserkorenen Künstler sondern eben für den Menschen schlechthin. Abgesehen von unserem schon bekannten Appell, die angeborene Musikalität doch auch zu nützen und unsere Ermunterung, sich selber klingen zu lassen, sehen wir im Werden ebenso wie im Vergehen die großen musikalischen Eckpunkte, denen wir bislang viel zu wenig Beachtung schenkten.

Singen mit dem ungeborenen Kind

…als Teil der Wiege dieser Welt. Woher kommt Harmonie sonst, als in diesem Einbetten in die Gefühlswelt des Glücks? Wir können nur erahnen, dass hier vieles „in die Wiege gelegt“ wird und sehen Lieder als einen roten Faden, der uns ein Leben lang begleitet. Repertoirebefragungen geben uns längst den Hinweis: Das ganze Leben ist voller Lieder. Da mischen sich jene der Mutter mit den musikalischen Eindrücken der Schule, des Rundfunks und der Erlebnisse bei den Schikursen. Da kommen noch die Kirchenlieder und jene, die in der eben gegründeten eigenen Familie wieder an Wert gewonnen haben. Abgesehen von unserem Engagement in einem Chor gibt es noch zahlreiche Lieder-Tankstellen, die uns ein Leben lang geben und wieder geben.

Eingebettet in klangvolle Erinnerungen

Schlussendlich aber beglücken uns die bekannte Melodien und Texte noch in den alten Tagen. Sie holen einem Vergangenes zurück und lassen uns lächeln. So eingebettet in die guten Erinnerungen schlagen sie eine Brücke zu unserem Anbeginn. Die musikalische Betreuung von alten Menschen ist längst als ein wichtiger Beitrag unserer Gesellschaft anerkannt. Ein Leben lang singen soll Erfahrungen und Ansichten zu diesem großen Themenkreis für unsere Leser bündeln.


Für die Mitarbeiter und Autoren der Zeitschrift „Der Vierzeiler“ wurde für jede Ausgabe ein Exposee erstellt, dem vorgelegten Thema einen Rahmen zu geben. Der Vierzeiler, Nr. 1/ Jahrgang 2008; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.