Eine Ikone des Schisports

Der Schipionier Generaloberst Bilgeri

Der Schwung des jungen Kaiserreiches Österreich-Ungarn endete 1873 in einer schweren Wirtschaftskrise und im selben Jahr wurde Georg Bilgeri in Bregenz geboren. Zum Offizier ausgebildet war er bis zum Ende der Donaumonarchie, 1918, Alpin- und Schilehrer in der österreichisch-ungarischen Armee und danach als Schipädagoge in Österreich, Schweden, in der Schweiz und der Türkei tätig.

Im Jahre 1892 veranstaltete er die ersten Schikurse in Gargellen. Er kombinierte die niederösterreichische und die „Norweger“-Schitechnik, die seit etwa 1900 im Gegensatz zueinander standen. Bilgeri trug zur Verbesserung der Alpin- und Schiausrüstung bei und verhalf dem Stemmbogen und der „Zweistocktechnik“ zum Durchbruch. Zunächst verwendete er einen auseinandernehmbaren Stock, so hatte er zwei für den Aufstieg und einen für die Abfahrt.

Georg Bilgeri war auch Gründer des Salzburger Schiclubs. Er dürfte mehr als 40.000 Menschen zum Schifahren verholfen haben und fuhr bereits 1906 mit seinen Jüngern auf die Almen nach Obertauern, womit er auch als Begründer dieser Wintersportdestination bezeichnet werden kann. Zu Recht wird er heute zu den herausragenden Pionieren des alpinen Schilaufs gezählt. Gössl würdigt den Altmeister des alpinen Schilaufs mit der Entwicklung einer eigenen Kollektion für das Schiwandern.


Gwandhaus-Journal, Salzburg; 1111 steht nicht für eine Jahreszahl sondern ist das Zeichen für eine noch nicht ausformulierte Quellenangabe. Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.