Schweizerorchester Frohnleiten lässt mit einem besonderen Programm aufhorchen….
Albin Paulus – der angekündigte Solist – ist mit seinem Instrumentarium von der Maultrommel, Hackbrett, Dudelsack bis zur Drehleier kein Unbekannter in Frohnleiten. Mit diesem vielseitigen Multitalent ist es dem Orchester möglich, die augenscheinliche Nähe von Barock und Volksmusik zu zelebrieren.
Die dynamische Wandelbarkeit der Volksmusik
Während die Barockmusik zu einem eigenen Genre avancierte und die einst höfische Tanzmusik mit der speziellen Spielpraxis an Bedeutung gewann, hat die Volksmusik eine andere Entwicklung mitgemacht: Sie hat sich schon lange von der einstmals dominanten Ländlerkultur entfernt und überliefert die alte und barockähnliche Volksmusik nur noch in wenigen Beispielen. Wie es der Volksmusik zu eigen ist, hat sie alles in sich aufgesogen, was über die Salonorchester und schließlich auch über die Militärmusiken auf den ländlichen Tanzböden zu brauchen war. Dazu gehören Walzer, Märsche, die Mazurken, Schottische, eine Vielzahl von Polkaformen u.v.a.
Positiv: Der Einstige in andere Musikgattungen
Dass sich Angelika Schwab-Orel (Dirigentin des Konzerts) diesem Thema widmet, ist nicht von ungefähr. In ihrer Unterrichtsmethode an der Musikschule Frohnleiten spielt die Volksmusik eine didaktische Rolle, die dem Einstieg in jede Musikgattung zugutekommt.
Es stehen Werke von Johann Heinrich Hörmann (1694-1763) Johann Georg Albrechtsberger (1736-1809) Johann Heinrich Schmelzer (1623-1680) Georg Wilhelm Weißmann (ca. 1740) und Leopold Mozart (1719-1787) am Programm.
Pressetext, 10/ 2017; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.