Der 50 Groschen-Knopf
Sie sind allesamt ein Stück Nostalgie geworden, die Heller, Batzen, Kronen und die Schillinge samt den Groschen. Vom Zahlungsmittel sind sie zum Verschlussmittel aufgestiegen und stehen damit in einem neuen Sinn hoch im Kurs. Mit dem charmanten Groschenknopf aus der Schillingära führt Gössl die große und uralte Tradition des ältesten Kleidungsschmuckes auf moderne und zeitgemäße Weise fort.
Zahlungsmittel, Verschluss und Schmuck
Seit dem 18.Jahrhundert fanden die Knöpfe als Symbiose aus Schmuck und Verschluss ihren Weg vom adeligen Habit in und an die bürgerliche und bäuerliche Bekleidung. Die bäuerlichen Knöpfe wurden meist in Messing, Kupfer oder Zinn gearbeitet, anstelle des dem Zahlungsmittel vorbehaltenen wertvolleren Silber oder Goldes. Diese günstigeren, aber nicht weniger liebevoll gearbeiteten Knöpfe wurden sehr reichhaltig eingesetzt, besonders beim Männerrock und des darunter getragenen Gilets.
Der Hinweis auf den Status des Trägers
Es ist auch gängige Praxis, neben den schließenden Knöpfen auch funktionslose und damit schmückende Knöpfe aufzunähen. Die Anzahl und Größe gab und gibt auch heute noch Aufschluss über den Wert des Kleidungsstückes und den Status seines Trägers. Wer das bislang nicht gewusst hat, für den ist jetzt der Groschen gefallen…
Storytelling (deutsch: „Geschichten erzählen“) ist ein Mittel, um für Produkte oder deren Materialien, ebenso aber auch für handwerkliche Besonderheiten rhetorisch verpackt zu werben. Texte für das Gwandhaus in Salzburg; 1444 steht nicht für eine Jahreszahl sondern für das Entstehen der Texte in den Jahren 2008 bis 2014; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.