Ja, Etüden ermüden…

Tochter, Vater, Mutter und Sohn – alle spielen Musik und es macht ihnen Spaß. Dann kommt der Sommer und da zieht es sie zu Kinder- Jugend- und Familienmusikwochen hin.

Das Spiel verfeinern, ein anderes Instrument und andere Spielleute kennenlernen, das zahlt sich aus. Ja, die Ferien und die schönen Sommertage ebnen eine musikalische Spielwiese, weg von den Etüden und hin zu der eigentlichen Sprache der Musik. Das bringt Spielfertigkeit und Mehrstimmigkeit.

Das alles gilt zwar für jede Art von Musik

…die Volksmusik lechzt aber geradezu nach Begegnung. Sie ist eine Musikgattung, die noch mehr als die anderen vom Augenblick lebt und für den Augenblick vorbereitet sein muss. Ensemblespiel heißt hier immer, auch mit den musikalischen Zaungästen zu rechnen, ihre Melodien aufzuschnappen, den anderen ein paar Lieder auf die Zunge legen.

Ein Leben lang mit Melodien sein…

Diese „Nach Lust und Laune- Situation“ adelt Unfertiges und stellt oftmals das Fertige in Frage. Ein paar Notenköpfe in die Tat umzusetzen, macht eben noch nicht Musik, denn es geht vordergründig um das Aufsaugen von Eindrücken, die ein Leben lang mit den Melodien verwoben bleiben. Musik wird so nicht nur erlernt, sondern auch als Mitteilungsfeld ausgebildet und gestärkt.

Der Trend zu mehr Musik

Die steirischen Jugendlichen sind da nicht faul: Die zahlreichen Sommermusikwochen sind längst ausgebucht. Das Steirische Volksliedwerk kann nur noch in die Nachbar-Bundesländer vermitteln. Alles in allem ist`s ein erfreulicher Trend zu mehr eigener Musikalität und zu einem neuen Verständnis für steirische Musiktradition. Im nächsten Jahr muss es weitere Angebote geben, damit den vielen jungen Interessenten der Einstieg in die Musikwelt erleichtert wird.


Die Steirische, Wie das Leben so spielt ; 1111 steht nicht für eine Jahreszahl sondern ist das Zeichen für eine noch nicht ausformulierte Quellenangabe; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.