Wozu eine Liedersammlung anlegen?

Ja, die Gelegenheiten für das freie Singen in Geselligkeit sind rar geworden und deshalb versandet nach und nach die Textkenntnis. Wir sind verunsichert und verharren in peinlicher Stille?

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Abschied von Mag.rer.nat Herbert Krienzer

Liebe Nicola! Verehrte Familie Krienzer und liebe Freundinnen und Freunde des Verstorbenen!

Selten sind sich Bürde und Ehre so nahe wie in diesem Augenblick, wenn es gilt, einem lieben Freund letzte Worte nachzurufen. Ja, nicht nur mir wird in diesem Moment auch bewusst, was ich dem Herbert alles schon früher sagen hätte sollen.

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Die Jägerinnen in Wald und auf der Heide

Die beiden aus den Nockbergen blasen ins Horn und mit ihrer Zeitschrift zum weiblichen Halali. Das lässt die Geschichte von der Männerdomäne im Jagdrevier ziemlich blass erscheinen. Weiterlesen

Die Wiederkehr des Regionalen

Über die Größe der kleinen Werte…

Noch vor 10 Jahren mussten Volkskultur-Inhalte unbedingt einen internationalen Anstrich haben, um die Aufmerksamkeit der Medien und der Politik darauf zu lenken. Die Angst vor dem Provinziellen saß offensichtlich im Nacken, niemand wollte auf diesem Globus unbedeutend bleiben. Und: Innovationen waren verlangt, Töne mussten schräg sein und Weltmusik-tauglich, man wollte weltweit denken und eben nicht im Kreis gehen, wie dies beim Volkstanzen ja augenscheinlich passiert. Dieses Aufmotzen des Eigenen spielte sich nicht nur im Bereich der bei uns gelebten Traditionen ab, nein, auch die heimischen Produkte mussten dem Weltmarkt angepasst werden. Die beginnende Web-Vernetzung hätte letztlich dieser Verweltlichung zum Durchbruch verhelfen können, tat sie aber nicht.

Das ist eben erstaunlich

Binnen weniger Jahre wird das Regionale neu aus der Taufe gehoben und zwar mit den Attributen: Original, Echt und Bodenständig. Kein Ruf mehr nach Anpassung ist zu hören, sondern nach dem Unverwechselbaren. Mag sein, dass die weltweite Vernetzung erst recht dem Originalen eine neue Chance bietet und gerade deshalb international die Größe des Kleinen punktet. Es gibt aber auch andere Gründe: Das Schlagwort vom „Europa der Regionen“ ließ eine neue Wertigkeit zu. Der Käse aus Kleinhinterbach und die Lieder aus Nebenklingenberg haben nur eine Chance, wenn sie eben nicht allüberall zu haben sind und glaubhaft ein Ausdruck der Gestaltungskraft der Menschen dieser Region bleiben.

Unsere Zeitschrift möchte sich diesem Thema auf sehr verschiedener Weise annähern. Immer aber soll das Spannungsfeld zwischen den kleinen, regionalen Qualitäten und der Notwendigkeit weltweiter Verantwortung eine Rolle spielen. Die Größe der kleinen Werte sollten wir nicht als Gegenspieler des Globalen sehen, vielmehr als Teil am ganz großen Spielfeld, das ja die Welt erst lebenswert macht.


Für die Mitarbeiter und Autoren der Zeitschrift „der Vierzeiler“ wurde für jede Ausgabe ein Exposee erstellt, dem vorgelegten Thema einen Rahmen zu geben. Der Vierzeiler, Nr.1, Jahrgang 2007; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.

Der Transport der Botschaft

Die Geschichte der Zeitschrift „Der Vierzeiler“

Anfänglich war es ein Mitteilungsbrief – an sechzig getreue Mitdenker gerichtet. Dass es die Geburtsstunde einer Zeitschrift war, damit haben wir nicht gerechnet.

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