Der fehlende Hunger nach Musik

Da brüllt der Nachbar „Ruhe“ über die grüne Hecke und ruft damit die Mutter der lärmenden Kinder auf den Plan. Diese sucht eine Lücke im Geäst der Ligusterhecke und meint charmant und kaltschnäuzig zum zürnenden Nachbarn: „Haltns noch ein paar Jahrln durch, dann werden sie mit der ewigen Ruhe reichlich belohnt“.

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Dem Herler Kurt zum 60. Geburtstag

Einst spielt er mit uns beethöfelich
mit rossbehaartem Bogenstrich,
er gab zwar keine Geigensoli
dafür dem Dirigenten stets Paroli. Weiterlesen

Die Wahrhaftigkeit – ein Elixier

Von besonderen Musikanten und Sängern

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist das Authentische nicht üblich. Wer sich aber recht intensiv mit der Volksmusik beschäftigt, unterstreicht mit diesem Wort die Übereinstimmung des Menschen mit seiner Musik und die Gültigkeit seiner Quelle.

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Entdeckungsreise ins Volksliedarchiv

Ein Schulterschluss der toten Materie mit den lebendigen Beispielen

Es erscheint mir nicht sehr sinnvoll, die ebenso nachlesbare über hundertjährige Geschichte des Volksliedarchivs[1] in Eckdaten wiederzugeben. Viel lieber ist es mir, Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf Spurensuche in die Vergangenheit mitzunehmen: In einem Dachbodenraum lagen die stummen Zeugen einer bis in die heutigen Tage klingenden Musikkultur. Ich griff zum Fenster und ließ eine dicke Fliege ins Freie, deren schnarrendes Glissando mir wie ein erstes Begrüßungsständchen vorkam.

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