Das gesprochene Wort und das gereizte Saxophon

Eine kulturelle Premier feierte gerade erst der Tirolerhof in Zell am Ziller. Die vorweihnachtliche Lesung „Hermann Härtel liest Hermann Härtel“ förderte vorerst allzu menschliche Dinge in den Vordergrund, um sich im zweiten Teil dem Weihnachten der geplagten Menschheit zu widmen. Der Autor, ein passionierter Kulturarbeiter aus der Steiermark, hat die Schatten- und Sonnenseiten des Lebens gekonnt gegeneinander ausgespielt.

Eine Lesung mit dem Saxophon als Rufzeichen

Er jonglierte dabei mit der Sprache und benützte permanent Gleichnisse, die zu erfrischend klaren Bildern führten. Es war keine lieblich-süßliche Weihnachtslesung, sondern eine spannende – bis zum letzten Wort. Florian Trübsbach, Berlin schaffte es mit seinem Saxophon, die Gedankenwelt in einen tonalen Dialekt umzusetzen. Alles in allem: Ein Abend der köstlichen Tiefsinnigkeit bei dem auch der Genusskeller des Tirolerhofes als Gastgeber brillieren konnte. Weitere Veranstaltungen: www.zillertal-tirolerhof.at

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