Auf tönenden Serpentinen

Liebe Freundinnen und Freunde!

Noch kurz an der Bar gestanden und zwischen Tür und Angel ein paar Worte gewechselt, zuweilen noch durchs Fenster zugewunken und dann haben sich jene Stimmen, die zuvor gerade erst verschmolzen waren in alle Himmelsrichtungen aufgelöst.

Es war sehr schön, sich an der Nachbarin anzuhalten, um mitgezogen zu werden auf den tönenden Serpentinen.

Da und dort waren schon die helleren Stimmen zu hören

…jene, die sich drüber purzeln trauen, weil sie sich schon einmal unseren Anweisungen ausgesetzt haben. Daneben aber hörten wir die Versuche, endlich aus der Welt der gesanglichen Enthaltsamkeit auszubrechen. Der reine Genuss, so sagen wir Euch – denn die Erstbesteigungen haben es schon immer in sich gehabt.

Wir danken Euch für die enorme Ausdauer

…die Ihr an den Tag gelegt habt. Ebenso aber für die Bereitschaft, in kurzer Zeit einander so nahe zu sein, wie es das Jodeln eben verlangt – mit Blick auf die Zahnplombe und die belegte Zunge. Es war schön, mit Euch ins Gespräch zu kommen und Euch in Bausch und Bogen aus der Reserve zu locken.

Gerne senden wir die Unterlagen zu und legen Euch damit das Selberklingen ans Herz. Das ist die Stelle, wo der Button prangt. Gemeinsam zu singen, das bedeutet: Am Mehrwert teilzuhaben, sich eine hohe Lebensqualität herausnehmen. Und diese steht Euch zu.

Wir helfen Euch gerne weiter

… und werden zweistimmig aufjauchzen, sobald wir Euch ein nächstes Mal begegnen. Ja, Oppenberg entpuppte sich als ein Ort, der mit seinen kulinarischen Genüssen den Unbilden des Wetters trotzte. Hoch oben der Kirchenwirt – der in diesem Falle höher als der örtliche Kirchturmspitz hinausragt. Rundum Holz und Nebel und da und dort blitzen die Bergflanken hervor – angezuckert wie die Rippen des Kugelhupf.

Was Wunder, dass die Niederkunft ins Tal einem Abdriften in den Untergrund gleichkommt. Eine Welt eben, die mit der Zentrifugalkraft im Kreisverkehr schon zufrieden ist und dem Globus immerzu Fahrstreifen verpasst die ausschließlich dem Fortkommen dienen – obwohl wir lieber hier blieben.


Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer Jodelkurse und Musikwochen werden im Nachhinein nicht nur Liedertexte und Noten zugesandt, sondern auch ein brieflicher Gruß als Resümee „nach getaner Tat“; Hier ein Brief nach einem Jodelkurs in Oppenberg, 2013; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.