Sie sind dem steirischen Musikantenhandwerk verpflichtet und pflegen darüber hinaus die Zuwendung zum Publikum ebenso wie jene zum Wirt.

Ihre Fertigkeit im musikalischen und emotionalen Bereich entstammt ihrer Tätigkeit als Hochzeitsmusikanten bei der sie aus dem Hintergrund agieren und dem Fest letztendlich den Gedanken an die Vergänglichkeit nehmen. Ihr Fokus auf die Tanzbeine macht sich bezahlt und widerspiegelt sich im unvergleichlichen handwerklichen Stil, im Wechsel zwischen Blas- und Streichmusik. In ihren Vokaleinlagen sind kleine Botschaften und Anspielungen verpackt.

Erinnerung an die böhmische Musikantenzunft 

Die Polka ist dabei eine Grundform, die in vielen Varianten getanzt werden kann, von der Zepperl – bis zur Zweischrittpolka, von der Kreuzpolka bis zur Tragösser Quadrille. Die Citoller spielen aber auch Überlieferungen jener böhmischen Musikantenzunft, die im 18. und 19. Jahrhundert als Wandermusikanten durch die Steiermark gekommen sind.

Außer Atem kommen…

Alles in allem: Der Polka-Abend mit den Citollern ist eine Einladung an die Tanzkitteln und ihre Begleiter, die wieder einmal das „Außer Atem kommen“ erleben möchten. Was erwartet das Publikum: Der launigen Einführung in die Welt der gleichgeschalteten Schritte folgt eine erholsame Pause mit kulinarischer Stärkung. Zuguterletzt aber siegen die rasanten Impulse der Schnellpolka, die sich – Gott sei Dank – mit der Atemnot gerade noch verbrüdern. Unverzeihlich am Rande des Möglichen und dennoch unvergesslich…

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