Volkstanz, Volkslied, Volksmusik – Von der Liebhaberei zum Lebensmittel

Zitat (Steirischer Wortschatz, Theodor Unger, Graz 1903): „Steirertanz, volkstümlicher Tanz der Ober- und Mittelsteirer. Die alten heimischen Weisen, Gebräuche und Ausdrücke sind durch das Eindringen ausländischer Tänze, namentlich der Polka, durch das Aussterben steirischer Musiker, deren Lücken ein Troß böhmischer Bläser und Fiedler ausfüllt, verlorengegangen; mit diesem Verluste haben wir auch das Erlöschen des Volksliedes zu beklagen.

Tänzer und Tänzerin umkreisen sich in mannigfaltigen künstlichen Wendungen, in denen das Suchen und Finden eines verliebten Paares mit seinen Neckereien ausgedrückt erscheint. Die Weisen der Volkslieder sind auch zugleich die Weisen des Tanzes, und niemals gibt es einen Tanz ohne Gesang; oft gibt der Tänzer seinen Gefühlen der Liebe, Eifersucht, Fröhlichkeit, Streitsucht u. dgl. Ausdruck und singt den Musikern ein improvisiertes Lied vor, die dann sogleich einfallen und die angegebene Weise weiter kunstmäßig ausspinnen.“ (1)

Schon vor 90 Jahren – ein vernichtendes Urteil

Dieses Zitat vermittelt uns ein Bild der kreativen Kraft und zugleich eine vernichtende Diagnose – und das vor 90 Jahren. Und wo stehen wir jetzt? Die veränderte gesellschaftliche Situation, die massive Beeinflussung unseres Freizeitverhaltens und die Vermarktung vieler Dinge, die uns bislang zu wertvoll erschienen sind, um sie aus der eigenen Verantwortung zu entlassen – das und vieles mehr sind Inhalte, die unsere formulierten Zielsetzungen in einem neuen Licht erscheinen lassen. Ich bin nicht für ein „über Bord werfen“ der grundlegenden Zielrichtung und auch nicht für Anbiederung an den Zeitgeist. (Ständige Statutenänderungen wären ja auch ein Zeichen von fehlender Marschrichtung – besser gesagt: ein Zeichen von Desorientierung) Statuten müssen nicht unbedingt reagieren – wir müssen auf neue Gegebenheiten reagieren, vor allem, wenn es sich um Eingriffe in unser Leben handelt. Das ist nur ein Aspekt, der übrigens bei jeder kulturellen Arbeit zu berücksichtigen ist.

Formalismus und Fundamentalismus

Der andere Aspekt ist, dass Volkskultur-Vereine kontrollieren sollten, wie weit sie sich in den letzten Jahrzehnten von den erklärten Zielen entfernt haben und was sie erreicht haben. Beim Studium mancher, vor Jahrzehnten formulierter Grundsätze zur Volkstanzpflege (2) sollten wir – auch wenn uns Grausbirnen aufsteigen – nicht allzu streng sein. Initiativen und formulierte Vorschriften sind immer eine Reaktion auf Lebenssituationen und Zeitgeist. Wir sollten unseren Leitfiguren die Ehre erweisen und einen Vergleich zwischen ihren Zielsetzungen und den Auswirkungen ziehen. Verantwortliche für diesen musikalisch-tänzerischen und sehr sensiblen Bereich sollten sich niemals in Behaglichkeit suhlen dürfen. Die modernen Worte heißen Formalismus oder sogar Fundamentalismus; solches empfinden wir auf anderen Gebieten als starr, lebensfremd und als falschen Konservativismus. Die Materie verführt dazu. Begeisterung ist nämlich nicht nur die Triebfeder jedes Tuns, sondern kann auch den Blick für Wesentliches verschleiern.

Die Liebhaberei als Hindernis

Wie sehr musikalisches Volksleben das Opfer von Liebhaberei werden kann, aus dem Kontext gerissen wird und als Abklatsch zusätzlich noch bejubelt wird, zeigt die jüngste Entwicklung: Landauf und landab bemerken wir ein Wiedererstarken der Heimatabendidylle. Das Schlimme daran ist, dass, was in den sechziger Jahren noch Naivität ausgestrahlt hat und vom Inhalt her einen sehr freien Umgang mit volkstümlichen Elementen zeigte, heute unter dem Etikett „Echte Volksmusik“ zu einer heiligen Handlung zerredet wird. Die Feierlichkeit und Zelebration sind stets ein Merkmal für museales Absterben. Was geht hier vor? Wir sind von einem falschen Sendungsbewusstsein beseelt, wenn wir meinen, dass wir das, was unser Leben so reich macht, veröffentlichen müssen, um andere teilhaben zu lassen: Volkstanz im Fernsehen, Volksmusik auf der Bühne, Volkslied auf der CD. Wenn Sie oder das Publikum konsumiert haben: Gibt es da neben Ton und Bild irgendetwas, das unser Leben reicher gemacht hat? Beziehungsweise: Geben wir uns mit der erlebten Bild- und Tonfolge zufrieden?

Flotte Ländler und Zwetschkenknödel

Warum sollen Großmutters bei der ganzen Familie geliebte und berühmte Zwetschkenknödel mehr wert sein, wenn Großmutter eingeladen wird, diese Lieblingsspeise im Fernsehen vorzukochen? In diesem Spannungsfeld zwischen dem Leben selbst und dem Unbedingt-­erlebbar-machen-wollen liegt eine Ver­lustgefahr sondergleichen. Die Pfleger sind es, die dazu berufen wären, den Umgang mit dem musikalisch-tänzerischen Erbe vorzuleben. Es zu tun, sich und andere einzubinden in das nachbarliche Umfeld und in den Jahreslauf. Niemand braucht dazu mehr sein, als nur Mensch. Nicht Volkstänzer, nicht Volksliedsänger und nicht Volksmusiker, und niemand braucht dazu eigene Tanz-, Sing- und Musizierveranstaltungen zu schaffen. Es gibt ja genug Anlässe, die einen gesellschaftlichen und geselligen Ursprung haben und vom musisch-tänzerischen nur beseelt werden müssten. Natürlich braucht jede Tätigkeit – so also auch das Singen, Musizieren, Theaterspielen, Tanzen, Festfeiern usw. – die Phase des Einübens, Lernens, Probierens, der Verbesserung und Vervollständigung. Diese ist aber nicht Selbstzweck, sie hat einem größeren Zusammenhang des Lebens zu dienen. Wer den Ton angibt, wer lehrt, hilft, verbessert … darf dies nie außer Acht lassen.

Die Bremsspuren einer vergangenen Zeitspanne

Fehlentwicklungen sind immer nur die Bremsspuren einer vergangenen Zeitspanne. Diese Bremsspuren sind umso gravierender, je mehr wir Dinge künstlich beschleunigen, je ungeduldiger wir agieren. Das vorauseilend Neue mag für die Bildungsarbeit ein wichtiges Element sein. Volkskulturelle Anliegen leben aber von der Einbettung in ein Umfeld. Gerade Volkslied, Volkstanz und Volksmusik sind bestenfalls Accessoire unseres Lebens, wenn sie nicht mehr bedeuten, als uns jedes Hobby bedeutet. Woran erkennen wir aber die Fehlentwicklung? Kennzeichen einer vom Leben losgesagten Kultur ist Überorganisation schlechthin. Der Zusammenschluss aller Sänger, Musikanten und Tänzer in eine Organisation ist zugleich auch Zeichen der Entfernung von gelebter Volkskultur. Wenn wir weiters bedenken, dass eigentlich in jedem Menschen das Bedürfnis nach tänzerischer Bewegung, nach musikalischer Betätigung wohnt, dann ist es ja geradezu absurd, dass wir nicht schon längst alle Kräfte dafür einsetzen, immer wieder andere in Schwung zu bringen und uns im eigenen Kreis genügen, unsere Spezialdisziplin pflegen.

Der Lebendigkeit nicht im Wege stehen….

Krass ausgedrückt: Wenn die Bundesarbeitsgemeinschaft Österreichischer Volkstanz es nur zustande bringt, aus Menschen Volkstänzer zu machen, sie zusammenzufassen, zu organisieren, sich landesweit und bundesweit zu treffen, dann hat sie ihren hohen Anspruch verwirkt, eine Vereinigung zur Pflege des Volkstanzes auf breiter Basis unter Einbeziehung aller Alters- und Berufsschichten (3) zu sein. Ein Vergleich: die Gründung weiterer 500 Chöre, die Menschen zu Sängern macht, sie zu Wettbewerben einlädt und landes- und österreichweit Treffen organisiert, würde dem eigentlichen Volksliedsingen nicht dienlich sein. Und: (um die Musik nun mit einzubeziehen) noch mehr Musikantentreffen und noch mehr CD’s im Handel würden auch der Lebendigkeit der Volksmusik nichts nützen. Ganz gleich verhält es sich mit den Einschaltziffern diverser Sendungen. Ich möchte nicht verleugnen, dass Konsumation auch eine Hinwendung bedeutet, Einfluss ausübt. Niemand spricht aber von der Abwendung vom eigenen Tun, wenn nämlich das Dargebrachte als hochgejubelte Dimension das eigene musikalische Können erdrückt. Nicht nur vom „Markt“ her wird gelebte Volkskultur im Stich gelassen. Auch von der öffentlichen Hand. Warum eigentlich?

Ein Hauch von Dilettantismus

Volkskulturellen Anliegen haftet nach wie vor ein Hauch von Dilettantismus an. Nicht unbegründet, sind es in diesem Bereich ja vornehmlich Laien, die sich diesem Thema annehmen. Was wäre da die wissenschaftliche Volkstanzforschung ohne die Laienbewegung, die aus reiner Freude die Sache zum eigenen Thema macht. Politiker und Medien haben aber nach wie vor Berührungsängste mit Volkskultur. Mitunter sind es Nachwirkungen der Kulturpolitik im Dritten Reich und die Ablehnung jeder kulturellen Eigenständigkeit aus Angst vor Nationalismen und Regionalismen. Die politische Dimension und die Marktdimension von Volkskultur werden aber durchaus erkannt, benützt und gerne missbraucht. Die Beteuerungen der Politiker, von der Volkskultur am liebsten die Finger zu lassen und sich selbst zu überlassen, ist nur eine Masche.

Gar nicht so ohne: Die politische Dimension

Tatsächlich ist Volkskultur, und davon wiederum nur der bunte, plakative und klingende Teil, beliebtes Mittel, sich volksnah zu geben. Kein Wahlkampf und überhaupt kein Politikerauftritt sind ohne dieses Accessoire denkbar. Nicht von ungefähr ist das Blasmusikressort ein beliebtes in jeder Landesregierung. Noch ein deutliches Zeichen: Es wird immer schwierig sein, für Volkstanz-, Volksmusik- und Volksliedforschung Budgetmittel zu beanspruchen. Das gilt genauso für volkskulturelle Arbeit, die nicht auf der Bühne endet. Alle populären, öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen werden bei Politikern Gehör finden. Dort ist auch deren Podium.

Wir sind selber zuständig – und das ist gut so!

Was ich mit diesen Beispielen sagen will ist, dass unser Thema ein sehr politisches ist, dass es zur Tradition immer wieder Bekenntnisse gibt, aber Budgetmittel nur spärlich fließen. Was für eine Rolle Volksmusik, Volkstanz und Volkslied spielt, hängt also ganz von uns ab, vor allem davon, wie sehr wir selber Tanz, Musik und Lied in unserem Lebensablauf als Lebensmittel verwenden lernen. Was soll Tanz ohne Anlass, was soll Lied ohne Stimmung und was soll Tradition ohne das Zusammenspiel mit der freien Entfaltung? Bei aller Bedachtnahme auf Überlieferung, auf Beschriebenes, sind es die schöpferischen Kräfte, die uns zum Eigentum werden lassen, was sonst Kopie von gestern bleiben würde.

Freie Entfaltungsmöglichkeit setzt aber voraus:

  1. Keine Einengung der schöpferischen Kräfte:

Das bedeutet, nicht aus allen Wolken zu fallen, wenn Herbert von Goibachberg demnächst eine erneuerte Kuckucks-Polka auf den Markt bringt. Ich fordere aber auch die Freiheit für Veränderungen durch persönliche Ausdruckskraft und Freiheit für örtliche Gepflogenheiten. Der größte Feind gelebter Vielfalt ist unser enormes Engagement für überregionale Zusammenkünfte wie Landes- und Bundestreffen. Für sie wird bewusst eine Vereinheit­lichung in Kauf genommen. Beispiele für die Einschränkung ganz persönlicher Fertigkeiten, Ausformungen und Vorlieben kennen wir zur Genüge: Die abweisende Haltung gegenüber dem ­Akkordeon, das Belächeln des Zillertaler Hochzeitsmarsches und die Trachtenerneuerung – wenn sie nicht von offizieller Seite sanktioniert wurde.

  1. Keine Missachtung vorhandener Gestalt:

Ich wünsche mir mehr Respekt vor dem Vorhandenen, vor dem, was Musik, Lied und Tanz für jene Menschen bedeutet, die davon nicht über den Bildungsweg belastet sind. Feldforschung bringt heute noch erstaunliche Dinge zutage. Es geht dabei nicht zu sehr um Neuentdeckung von Tanzformen und Liedern, sondern um die respektvolle Zuwendung zum Menschen selbst. Unser Sammelgegenstand sowie die Unterscheidung zwischen echt und unecht, volkstümlich und volksnah verlieren an Bedeutung.

Der oft strapazierte Begriff „authentisch“ sollte nur sehr vorsichtig, am besten gar nicht gebraucht werden. Er ist ein schlechtes Markenzeichen. Plötzlich sprechen wir nicht mehr vom Volkslied, -tanz etc., sondern vom Vermögen zu singen und zu tanzen. Begegnungen mit einer Generation, für die jener gesellig-musikalische Teil Lebensmittel schlechthin ist, befähigen uns auch in großen Dimensionen zu denken, einer Schubladisierung entgegenzuwirken. In dieser Haltung sehe ich keinen Gegensatz zum vorher Gesagten. Die genaue Kenntnis der Zusammenhänge gibt uns erst die Befähigung, mit Neuem umzugehen. So ist das Steirische Volksliedarchiv z.B. auch Sammelstätte für Folkmusik, neue Steirerlieder und die volkstümliche Musik.

  1. Keine künstliche Aufblähung der kleinen Dimension:

Ich meine nicht nur, dass eine Beschränkung auf einige Grundtänze zielführend wäre, sondern dass die Einbeziehung weniger Tanzformen in die vorhandenen Gelegenheiten das eigentliche Ziel wäre. Je größer die Feste, je einschlägiger und vielseitiger die Tanzfolge, desto weniger hat dies mit dem Volk zu tun. Fixe Gruppen haben zwar durchaus ihre Berechtigung, sind aber meistens Hindernis auf dem Weg zur breiten Basis. Gleich verhält es sich mit dem Singen und Musizieren. Die Zusammenraffung aller Volksmusikgrößen auf eine Bühne oder bei einem Wettbewerb ist sichtbares Zeichen einer Entfremdung. Dass es diese Praxis des Vorführens auch gibt, ist wohl verständlich und legitim. Volks- und Brauchtumspfleger haben aber andere Aufgaben, die übrigens schwieriger sind. Gruppenarbeit (Volkstanz, Chor) auf der einen Seite und Breitenwirkung auf der anderen Seite erfordern eben gänzlich unterschiedliche Methoden der Vermittlung. Für die Breitenwirkung spricht nicht nur der statutenmäßige Auftrag, sondern auch ein höheres Ziel: Die Einbindung musikalischer Volkskultur in das gesellschaftliche Ereignis.

  1. Entfernen vom Elitedenken:

Es war zwar nachweislich die Elite, die sich immer wieder unseres Themas angenommen hat. Es war aber auch diese Elite, die unsere Liederbücher zensuriert, Tanzmusik kammermusikalisiert und Tänze zum Freizeitinhalt gemacht hat. Hüten wir uns überhaupt vor dem Trugschluss, dass unser Thema in der Bildungsschicht gut aufgehoben ist. Ohne den Bezug zum instinktmäßigen Umgang verkümmern kraftvoller Lied- und Musikbesitz zur reinen Interpretation.

Kreativität, Instinkt und Imagination

Ich weiß, warum Sie mich eingeladen haben. Mein Arbeitsgebiet ist die „neue Volksmusik­pflege“ in der Steiermark, und auf diesem Gebiet konnte einiges erreicht werden. Es waren teilweise ungewöhnliche Methoden, die auch Kritiker auf den Plan gerufen haben. Ich möchte nicht behaupten, dass wir in dieser kurzen Zeit etwas verändert haben. Ich habe auch keine fixe Vorstellung, wie Volksmusik und Volkslied klingen darf, in welcher Tonart, in welcher Besetzung. Ich habe niemals Vorschriften formuliert. Meine Anliegen waren es, auf Kreativität zu zählen, auf Instinkt, auf schöpferische Entfaltung vieler Menschen. Ich habe viele ermuntert, aus sich herauszugehen, die Materialien zu benützen. Ich habe erreicht, dass das Volksliedarchiv stark frequentiert ist, dass das Interesse gestiegen ist und vor allem, dass Respekt verbreitet wurde vor dem musikalischen Erbe.

Wie sehr Sie meine Formulierungen für Ihre Arbeit verwenden können, kann ich nicht beurteilen. Ich möchte ganz vehement dafür eintreten, dass sich volkskulturelle Verbände weniger mit der Anordnung der Tanzschritte, mit dem Notensatz eines Liedes usw. beschäftigen, sondern vielmehr mit den Ergebnissen von Umfragen zum Freizeitverhalten, mit Untersuchungen, die die musikalischen Bedürfnisse der Menschen zum Inhalt haben und mit Befragungen zur Geselligkeit, zu den Gewohnheiten des Feierns. Wir sollten mitunter neben dem Volkskundler und dem Musikwissenschaftler auch den Soziologen und Philosophen einladen, uns einen tieferen Einblick zu gewähren, um unsere Aufgabe besser erfüllen zu können.

Anmerkungen:

1 Ilka Peter: Tänze aus Österreich, Doblinger 1946, Seite 4. „Als Grundsatz hat wohl zu gelten, dass in Gebieten mit noch lebendiger Überlieferung an erster Stelle, also als Gebrauchsform, die heimischen Tänze zu stehen haben, sind solche nicht mehr in Gebrauch, doch noch in der Erinnerung alter Gewährsleute erhalten, so muss eine gewissenhafte Umfrage und Forschung einsetzen, um diese in Vergessenheit geratenen Formen zu sammeln und dem tänzerischen Leben wieder zuzuführen. Städtische Tanzkreise, vor allem aus solchen Städten, in deren Leben das umliegende Land hineingreift, werden sich vorwiegend des in der Umgebung beheimateten Formenschatzes bedienen.“

2 Anton Novak; Steirische Tänze, EJ-Verlag 1949, Seite 20.  „Das Abändern der uns überlieferten Figuren und Tänze nach eigenem Gutdünken entspricht nicht dem Volkstanzgedanken und wird daher strengstens abgelehnt. Unsere Volkstänze müssen richtig – und nicht durch Änderungen entstellt – weitergegeben werden. Der Gruppenleiter hat hier besondere Sorgfalt zu üben. Der Stand der Gruppe soll 15 Paare nicht überschreiten. Die Gruppenarbeit, wie sie von uns betrieben wird, darf für uns nur Mittel zum Zweck sein. Unser Ziel muss sein: Der Volkstanz dem ganzen Volke.“

3 Franz Wolf, Angebote, Informationen (Prospekt 1993). „Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist die Erforschung und Sammlung des österreichischen Volkstanzes sowie dessen Förderung und Pflege auf breiter Basis unter Einbeziehung aller Alters- und Berufsschichten. Bei der Auswahl wird auf überlieferte, durch Forschung und Sammlung angebotene Tänze besonderer Wert gelegt.“


Referat anlässlich der Generalversammlung der  Bundes-Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Volkstanz, 10/ 1993; „Der fröhliche Kreis“, Graz, 2/ 1994; Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes, Wien, Band  42/43, 1993/94; Sätze und Gegensätze, Band 10/ 1999; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.