Festspiele im Jägerleinen

Gleich vorweg: Kleidsam ist dieses Leinen nicht nur für den Jägerstand. Farbe und Struktur sind beliebter denn je und praktisch zugleich. Jägerleinen ist nämlich ein robustes, grün- bzw. braunmeliertes Gewebe aus Halbleinen.

Ein kleidsamer Stoff: Leinen

Leinen war über Jahrhunderte hinweg neben der Wolle eines der wichtigsten mitteleuropäischen Materialien für Bekleidung. Mit dem Vordringen der Baumwolle gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Nachfrage nach Leinen stetig ab.

In den Blickpunkt rückt dieser kleidsame Stoff erst wieder mit dem im Urlaubsort Henndorf ansässigen Künstler Carl Mayr um 1910. Bald wurde das Jägerleinen in Form von Kostümen, Dirndln und Anzügen salonfähig – die Besucher der Salzburger Festspiele hatten es nämlich für sich entdeckt und populär gemacht.


Storytelling (deutsch: „Geschichten erzählen“) ist ein Mittel, um für Produkte oder deren Materialien, ebenso aber auch für handwerkliche Besonderheiten rhetorisch verpackt zu werben. Texte für das Gwandhaus in Salzburg; 1444 steht nicht für eine Jahreszahl sondern für das Entstehen der Texte in den Jahren 2008 bis 2014; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.