Das Seidenmieder und die Perlhauben Stickerei

Ein Hauch des Biedermeier

Ein Besuch im Handwerksmuseum in Traunkirchen war Inspiration für dieses edle Mieder. Das Motiv des Goldhaubenschirms ist dabei zum Schmuckstück des Mieders geworden. In Anlehnung an den Spitzenschirm wurde das Mieder in edlem Schwarz zweilagig verarbeitet: Kostbare Seide wird dabei mit feinem Baumwoll-Tüll überzogen. Von Hand bestickt und mit schwarzen Glasperlen verziert ist diese Mieder ein wahres Meisterstück.

Von der Haube aber bist du genommen…

Seit der Biedermeierzeit gehört die Goldhaube zur Tracht. An hohen kirchlichen Fest- und Feiertagen wird sie stolz ausgeführt. Dabei gibt es sie in unterschiedlichen Ausführungen: Glänzende Goldhauben, dezentere Perlhauben in schwarz oder dunkelblau sowie regional unterschiedliche Feinheiten. Allen gleich ist die reiche Verzierung mit edlen Fäden, Perlen- und Pailettenstickereien. Insgesamt werden etwa 300 Arbeitsstunden aufgewendet, um ein solches Prunkstück zu fertigen.

Festlichkeit und Noblesse

Das edle „Goldhaubenmieder“ entsteht durch Blätter- und Blumenranken in Kettstichstickerei. Die schwarzen Stiftperlen sind durch ihre Farbgebung die „dezentere“ Art unter den möglichen Verzierungen. Wenn diese Nuancen in Schwarz als Trauerkleidung bezeichnet wird, dann handelt es sich um einen großen Irrtum. Schwarz steht hier für Festlichkeit und Noblesse.


Storytelling (deutsch: „Geschichten erzählen“) ist ein Mittel, um für Produkte oder deren Materialien, ebenso aber auch für handwerkliche Besonderheiten rhetorisch verpackt zu werben. Texte für das Gwandhaus in Salzburg; 1444 steht nicht für eine Jahreszahl sondern für das Entstehen der Texte in den Jahren 2008 bis 2014; Grundsätzlich sind alle hier veröffentlichten Inhalte urheberrechtlich geschützt und sämtliche Rechte vorbehalten.