Zitate zu Volkstümlichkeit und Kitsch

Zur Akzeptanz von Heimatliedern

Es wäre also schade, wenn die Akzeptanz musikalischer Werke (allzu gerne beim Volkslied) erst dort beginnen dürfte, wo Gefühle, Verehrung, Übertreibung nicht vorkommen. Wer liebt und das ist wohl auch das rechte Wort für den Ursprung von musikalisch-poetischen Zuwendungen – für den sind seine Heimatlieder wie Nachbarn: Sie sind unverwechselbare Umgebung. HH

Die Unbelehrbaren singen noch immer…

Für mich sind die Erlebnisse aus meiner Jugendzeit ausschlaggebend für meinen heutigen Bezug zum Heimatlied. Zeitgeist ist halt kein Dauerbrenner, und was die Liedvermittler, die Liedpädagogen betrifft, ist es nach einer geraumen Zeit der Beobachtung beruhigend festzustellen, dass Lieder – aus welchen Gründen auch immer – ihre eigenen Wege durch das Sieb der Zeit und die Mangel der Besserwisser gehen. Sie sind Zugvögel, die geschickt den letzten Häschern entweichen und die um Bildungsfabriken große Bögen ziehen. HH

Heimatlieder und Gartenzwerge

Wir unterscheiden nicht zwischen falscher und echter Sentimentalität und lachen nicht über Heimatlieder oder besungene Wildschützenromantik. Immer stehen dahinter Menschen mit einem besonderen Bezug zur Melodie und zu den Texten und immer zeigen sie damit eine beachtenswerte Freiheit im Umgang mit Musik, so wie sie sich auch für zwei oder einen oder gar keinen Gartenzwerg in ihrem Blumenbeet entscheiden dürfen. HH

Gar nicht schlecht…

Die Abwen­dung von jeder „falschen Sentimentalität“ war auch zugleich Verabschiedung von der Wirklichkeit. Heimatlieder haben auch ohne Pflegehilfe die Zeit überdauert, haben der Musikpädagogik und der Pflege ein „Schnippchen“ geschlagen. HH


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